EBENSEE. Angstzustände, ein gestürzter Mountainbiker und ein Wanderer aus Linz, der ausgerutscht und erschöpft war: Alle Hände voll zu tun hatten die Einsatzkräfte am Dienstag am Feuerkogel.
Zwei 25-jährige Tschechen fuhren am Dienstag mit der Feuerkogelseilbahn auf das Plateau des Höllengebirges, um eine Wanderung zu unternehmen. Nach dem Start um 10 Uhr bei der Bergstation kamen sie gegen 13 Uhr am Gipfel des Höllkogel an und gegen 14:30 Uhr hatten sie die Spitzalm erreicht. Beim Rückweg über den Kaiserweg bekam die 25-Jährige in einem sehr steilen felsigen Abschnitt des Weges, der mit Stahlseilen versichert ist, Angstzustände und traute sich nicht mehr weiter. Darauf setzte ihr Begleiter einen Notruf ab, worauf die Bergrettung Ebensee und die Alpinpolizei alarmiert wurden. Die Besatzung des Polizeihubschraubers Libelle konnte die beiden Personen beim Suchflug rasch orten, mit dem variablen Tau retten und sicher ins Tal bringen.
Mountainbiker aus dem Mühlviertel gestürzt
Ein 66-Jähriger aus dem Bezirk Freistadt fuhr ebenfalls am Dienstag gegen 16 Uhr mit seinem Mountainbike im Gemeindegebiet von Ebensee die Forststraße vom Feuerkogel bergab und stürzte in einer Linkskurve. Ein Rettungsfahrzeug fuhr auf der Straße zu dem Verletzten hoch, versorgte ihn und brachte ihn zur nahegelegenen Bergstation der Feuerkogelseilbahn. Von dort wurde er mit der Seilbahn ins Tal befördert, wo ihn die Rettung zum Hubschrauberlandeplatz brachte. Mit dem Notarzthubschrauber wurde der Verletzte dann in das Salzkammergut Klinikum nach Gmunden geflogen.
Linzer rutschte aus und verletzte sich am Arm
Ein 70-jähriger Linzer fuhr am Dienstag mit der Feuerkogelseilbahn auf den Berg und ging zu Fuß ins Tal. Er kannte den Weg nicht genau und erfragte sich von anderen Wanderern mehrere Möglichkeiten für den Abstieg. Dabei kam er in den Bereich der Downhillstrecke. In einem sehr steilen Bereich der Strecke rutschte er aus und verletzte sich am Arm. Ein nachkommender Wanderer setzte dann in der Talstation der Feuerkogelseilbahn die Rettungskette in Gang. Der 70-Jährige war erschöpft und konnte die letzten zweihundert Höhenmeter ins Tal nicht mehr alleine bewältigen. Die Bergretter versorgten ihn und brachten ihn ins Tal.
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