Adele Neuhauser: "Das Salzkammergut hat sich richtig eingebrannt in mein System"

Tips: Zu Beginn natürlich „Alles Gute“ zum anstehenden 60. Geburtstag, den Sie am 17. Jänner feiern: Wie werden Sie diesen Tag begehen?

Adele Neuhauser: Ich habe ja immer betont, dass ich das Älterwerden genieße. Aber vor dem 60er ist mir dann doch kurzzeitig etwas mulmig geworden. Mittlerweile freue ich mich aber schon sehr darauf – ich bin stolz auf die geschaffte Wegstrecke und ich freue mich auch, dass es mir gesundheitlich so gut geht.

Tips: Sie drehen ja auch immer wieder im Salzkammergut – zuletzt für den Tatort am Wolfgangsee und für zwei Staffeln von „Vier Frauen und ein Todesfall“ am Traunsee. Haben Sie besondere Erinnerungen an die Dreharbeiten/ans Salzkammergut?

Neuhauser: Na, was glauben Sie! Das hat sich eingebrannt in mein System. Ich bin immer mit sehnsüchtigen Blicken durch das Salzkammergut gefahren – und mit den „Vier Frauen“ durfte ich dann auch hier drehen! Ich habe mich sofort in die Landschaft verliebt. Dann waren die Dreharbeiten für den Tatort – der spielt ja am Wolfgangsee, gedreht haben wir aber am Attersee. Und als ich da angekommen bin, war ich kurz unsicher: Bin ich jetzt die Bibi (Anm.: Tatort-Kommissarin Bibi Fellner) – oder die Juli (Anm.: Juli Zierbner aus „Vier Frauen und ein Todesfall“)? Aber als ich den Harry (Anm.: Tatort-Kollege Harald Krassnitzer) gesehen habe, war“s natürlich klar (lacht).

Tips: Wann kommen die Salzkammergut-Folgen der „Vier Frauen“ endlich ins Fernsehen? Sind weitere Dreharbeiten geplant?

Neuhauser: Ich komme gerade von einem Treffen mit dem Produzenten: Sehr wahrscheinlich wird zumindest eine der beiden neuen Staffeln heuer gesendet. Insgesamt ist die Serie aber abgedreht.

Tips: Am 1. Februar sind Sie im Gmundner Stadttheater zu Gast – gemeinsam mit der Indie-Jazz-Rock-Combo Edi Nulz, in der auch Ihr Sohn mitspielt. Ist das das erste gemeinsame Projekt?

Neuhauser: Wir arbeiten hin und wieder zusammen – ich bin mit den Jungs zum Beispiel auch bei der Präsentation meiner Autobiografie unterwegs und wir arbeiten auch gerade an einem neuen Programm. Das Programm „Die Letzten ihrer Art“ gibt es seit vier Jahren. Es war eine Idee meines Sohnes, etwas gemeinsam zu machen – und ich bin sehr glücklich, dass er auf diese Idee gekommen ist. Von ihm stammt auch die Idee, den Text von Douglas Adams zu verwenden. Es ist ein erfrischend feinfühliger und humorvoller Autor. Ich kann das Publikum beruhigen: Das wird ein sehr toller, fast filmischer Abend.

Tips: Was meinen Sie damit genau?

Neuhauser: Douglas Adams schreibt so lebendig und die Musik gestaltet alles so gut aus: Da entsteht beim Zuhören ein emotionaler innerer Film. Die Tierrollen werden von den Musikern mit den Instrumenten dargestellt – und das ist wirklich köstlich! Musik und Text ergänzen sich da auf kongeniale Art. Und die Musik entspricht auch dem Humor von Douglas Adams. Die meisten kennen ja von ihm nur sein Buch „Per Anhalter durch die Galaxis“. Aber „Die Letzten ihrer Art“ war eigentlich das Lieblingsbuch des Autors.

Tips: Wenn man Sie so schwärmen hört, könnte man fast meinen, Sie wollen ganz auf die Bühne wechseln?

Neuhauser: Nein, ich bleibe dem TV sicher erhalten (lacht). Da würde mir wirklich etwas abgehen.

Karten zu gewinnen

Wer jetzt neugierig auf den Abend „Die Letzten ihrer Art“ mit Adele Neuhauser und der Band Edi Nulz geworden ist: Karten für den Termin am Freitag, 1. Februar, um 20 Uhr im Stadttheater Gmunden sind noch erhältlich (in allen Raiffeisenbanken, Libro-Filialen, Kartenbüros, über Öticket, Kartenzusendung per Post unter Tel.: 0664/2119204 oder Online-Kartenbestellung unter www.aufgeigen.at).

Tips-Leser haben die Möglichkeit, 3x2 Freikarten zu gewinnen (Gewinnspiel Adele Neuhauser).