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Festwochen 2021 – lebendige Vielfalt und Inspiration

Emma Salveter, 19.08.2021 13:06

GMUNDEN. Die Salzkammergut Festwochen lockten mit ihrem abwechslungsreichen Programm diesen Sommer besonders viele Besucher an.

Rolando Villazón und Regula Mühlemann Foto: Rudi Gigler
  1 / 5   Rolando Villazón und Regula Mühlemann Foto: Rudi Gigler

Mit einem vielfältigen Mehrspartenprogramm konnten die Salzkammergut Festwochen heuer über 15.000 Besucher gewinnen. Die Begeisterung, endlich wieder Kultur erleben zu können, war spürbar. Mit starkem Bezug zur Region starteten Weltstars Rolando Villazón und Regula Mühlemann gemeinsam mit dem Bruckner Orchester Linz in der wunderschönen Naturkulisse des Traunsees beim großen Festwochen Open Air ein Feuerwerk musikalischer Freuden mit Franz Schubert, Johannes Brahms und Franz Lehár.

Einen freien Zugang zu Kunst ermöglichen 

Auf dem Weg zur Kulturhauptstadt 2024 wurden neue Impulse gesetzt: Die Kraft der Region soll genutzt werden und kann befeuern, beispielsweise mit der Hausmusik Roas, einer Idee von Franz Welser-Möst. Projekte wie diese sollen helfen, freien Zugang zu Kultur zu ermöglichen und Hemmschwellen abzubauen. Großen Anklang fanden auch innovative Kunstprojekte wie der Art-Walk in Zusammenarbeit mit der Kunstuni Linz oder die international beachtete Fotoausstellung in Seefrachtcontainern Gmunden.Photo.

Jungen Talenten eine Bühne bieten

Jungen Talenten wie Julia Hagen und Emmanuel Tjeknavorian wurde ebenso eine Bühne geboten, wie dem finnischen Opernstar Camilla Nylund oder Bariton Rafael Fingerlos, der die Liebesbeziehung zwischen Schubert und Gmunden beleuchtete, mit dem Ziel, das Verbindende, das Berührende an der Kunst zu finden, zu fördern und die Musik dorthin zu bringen, wo sie hingehört: Zu den Menschen, ohne Berührungsängste, direkt von Herz zu Herz. Außergewöhnliche Orchesterkonzerte mit namhaften Dirigenten Joji Hattori, Vinzenz Praxmarer oder Markus Poschner fandet ebenso statt, wie sinnlich temperamentvolle Jazz und lustvolle Crossover-Abende mit Christian Muthspiel mit dem Orjazztra Vienna, der Gesangskapelle Herman oder der Peter Mayr Hofkapelle.

Thomas Bernhard Schwerpunkt

Aus dem Theaterbereich konnten Größen wie Klaus Maria Brandauer, Claus Peymann, Dörte Lyssewski oder Edith Clever für den Thomas Bernhard Schwerpunkt gewonnen werden. Dem wort- und stimmungsgewaltigen Autor Bernhard widmeten sich junge und renommierte Künstler wie Marie-Luise Stockinger, Michael Maertens und Franz-Xaver Mayer, die über Aktualität und Wirkung Bernhardscher Texte diskutieren. Im Spannungsfeld zwischen Tradition und Innovation entstand so lebendige Vielfalt und Inspiration. Entstandenes und Verwurzeltes, Komponiertes oder Geschriebenes wurde zeitgemäß bearbeitet und reflektiert.


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