Thorsteinn Einarsson: "Ich wollte den glücklichsten Song schreiben mit dem traurigsten Text"
GMUNDEN. Sänger und Wahl-Gmundener Thorsteinn Einarsson gibt am Sonntag, 29. Mai, ein Heimspiel in Gmunden. „Es ist wieder etwas Besonderes geplant“, erzählt er im Interview. Mit Tips redet er unter anderem über sein im März veröffentlichtes neues Album „Einarsson.“ und kommende (Live-) Projekte.
Mit dem dritten Album „Einarsson.“, das Thorsteinn Einarsson am 25. März veröffentlichte, machte er seine erste Trilogie perfekt. Ein Album, auf dem er auch ganz andere Töne anschlägt als bisher: „Das war nicht absichtlich, ich finde das aber trotzdem sehr passend. Das ist eine natürliche Entwicklung. Ich habe aber nicht das Gefühl, dass ich etwas komplett Neues gemacht habe.“ Außerdem tourte der Wahl-Gmundener gerade durch Österreich: „Die Tour war unfassbar, wir sind so dankbar, dass wir auf Tour gehen konnten und dass so viele Leute gekommen sind. Es war ein Traum endlich wieder seinen Job machen zu können.“
„Will den glücklichsten Song schreiben mit dem traurigsten Text“
Das dritte Album ist sein bisher persönlichstes, wie er in einem früheren Interview mit Tips verrät. Ein Song darauf ist „Suck at life“. Auf den ersten Blick ein richtiger Gute-Laune-Song. Hört man genauer hin erkennt man, dass das Lied alles andere als „Gute Laune“ ist: „Die letzten Jahre waren für mich eine schwierige Phase in meinem Leben. Kurz nach dem ich mein Leben wieder in den Griff bekommen hab, dachte ich mir, ich will den glücklichsten Song schreiben mit dem traurigsten Text. Da wurde die Idee von Suck at life geboren – ein sarkastischer Schlagersong schon fast (lacht)“ und ergänzt: „Ich find solche Songs cool, jetzt dachte ich mir ich mach meinen eigenen.“ Der Song repräsentiert auch ein wenig das Verhalten von einer Depression, so Thorsteinn: „Das ist auch die Wahrheit von Depression. Du weißt nicht, dass jemand wirklich so traurig ist. Du siehst es nicht, dass er depressiv ist, oder was in ihm vorgeht. Außer du gräbst ein wenig tiefer. Das ist auch bei dem Song so.“
„Wenn ich meinen Job machen kann geht's mir sehr gut“
Aktuell geht es Thorsteinn Einarsson gut: „Wenn ich meinen Job machen und live spielen kann geht“s mir wirklich sehr gut.“ All das was in seinem Leben in den letzten Jahren passiert ist, verarbeitet er in dem neuen Album: „Es gibt viele konkrete Textzeilen, die verdeutlichen, was in meinem Leben in den letzten Jahren passiert ist.“
„Das tut am meisten weh“
Ein weiterer Song auf dem neuen Album ist Hurt like hell: „Dieser Gedanke, wenn eine Person die du liebst und mit der du ein Leben aufgebaut hast, wenn diese Person auf einmal eine andere Person liebt. Und dieser Gedanke, dass sie auf einmal mit einer anderen Person ist. Das tut am meisten weh.“
Der 26- Jährige war zwar gerade auf Tour, hat aber vor ein paar Tagen auf Instagram verraten, dass er auch von Ende Mai bis August live spielen wird. In einigen Wochen wird er den zweiten Teil der Live-Shows verkünden: „Es kommt noch einiges“.
Noch zwei weitere Konzerte in OÖ
In Oberösterreich wird er mit dem Konzert in Gmunden und dem ORF Radio OÖ Sommer Open Air in Bad Schallerbach zumindest zwei weitere Konzerte in Oberösterreich spielen „Wir werden definitiv auch bald mal wieder in Linz spielen. Das war so ein Highlight das letzte Mal, dass wir das wiederholen werden.“ Außerdem sei noch etwas Großes geplant, da will der Musiker aber noch nicht mehr verraten.
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