Archäologische Spurensuche nach Hinweis aus der Bevölkerung
TRAUNKIRCHEN/ALTMÜNSTER. Aufgrund einer Meldung an den Verein ArcheKult kann am Westufer des Traunsees eine bronzezeitliche Fundstelle vermutet werden – die Untersuchungen laufen.
Anonym meldete sich ein aufmerksamer Hobbytaucher beim Verein ArcheKult und lenkte somit die Aufmerksamkeit auf die Flachwasserzone vor dem Naturschutzgebiet Hollereck, Gemeindegebiet Altmünster. Mehrere Anzeichen lassen eine frühbronzezeitliche Fundstelle vermuten. Diesem Verdacht wird nun nachgegangen. Bei einem Besichtigungstauchgang entdeckten die Unterwasserarchäologen Helena Seidl da Fonseca und Henrik Pohl tatsächlich Fragmente von Keramik an der Oberfläche des Seebodens. Leider konnten sie auch Schleifspuren von Ankern im Bereich der Fundstelle feststellen. „Um die Zerstörung der prähistorischen Überreste zu verhindern, ist eine ausführliche Prospektion unter Wasser notwendig. So können wir Informationen sammeln und gegebenenfalls geeignete Schutzmaßnahmen einleiten“, so Seidl da Fonseca.
Kontakt mit Forschern
Von 22. April bis 3. Mai sind die Archäologen des Kuratorium Pfahlbauten und der Universität Innsbruck vor Ort und untersuchen die Fundstelle. Am 1. Mai gibt es für alle Interessierten die Gelegenheit, mit den Forschern in Kontakt zu kommen. Im Ausstellungsraum des Vereins ArcheKult in Traunkirchen stehen sie von 14 bis 17 Uhr für Gespräche bereit und berichten alles Neue aus der Forschung.
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