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"Des Teufels Bad": Historisches Drama am Traunfall für Österreich bei den Oscars

Katharina Wimmer, 07.08.2024 11:07

ROITHAM. Das Historiendrama „Des Teufels Bad“ von Produzent Ulrich Seidl basiert auf einer Geschichte in der Gegend des Traunfalls in Roitham. Nun entschied eine hochkarätige Jury, dass die Produktion für Österreich bei den 97. Oscars ins Rennen gehen soll.

Anja Pleschg spielt die Rolle der Agnes in "Des Teufels Bad". (Foto: Ulrich Seidl Filmproduktion)
Anja Pleschg spielt die Rolle der Agnes in "Des Teufels Bad". (Foto: Ulrich Seidl Filmproduktion)

Das Hisotoriendrama „Des Teufels Bad“ von Veronika Franz und Severin Fiala basiert auf einer tragischen Geschichte in der Gegend des Traunfalls in Roitham. Für seine „herausragende Kameraleistung“ wurde der Film bei der 74. Berlinale im Frühjahr bereits ausgezeichnet, nun entschied eine Jury, bestehend aus Experten der Filmbranche, dass die Produktion für Österreich ins Rennen um den Auslandsoscars bei den 97. Oscars 2025 ins Rennen ziehen soll.

Story handelt von Depression, Religion und Selbstmord

Der Titel des morbiden Historiendramas von Veronika Franz und Severin Fiala bezieht sich auf eine Vorstellung aus dem 18. Jahrhundert: Depressive, melancholische Menschen wurden als im „Bad des Teufels“ gefangen angesehen. Im harten bäuerlichen Leben früherer Jahrhunderte gab es für sie oft keinen Platz, auf Selbstmörder wartete aber die ewige Verdammnis. Für manche ein fataler, scheinbarer Ausweg: Mit der Tötung eines Kindes zog man die Todesstrafe auf sich, man konnte vorher in der Beichte seine Sünden bereuen und kam so in den Himmel – der auch auf das unschuldige Kind wartete.


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