Lehárs musikalisches Meisterwerk "Der Sterngucker" feierte Premiere
BAD ISCHL. Halbszenisch und in hochkarätiger Besetzung bringt das Lehár Festival die musikalisch raffinierte Schöpfung „Der Sterngucker“ von Franz Lehár auf die Bühne. Am Freitag, 9. August, feierte die Operette Premiere im Kongress- und Theaterhaus Bad Ischl.
Bei der Premiere am Freitag, 9. August, wurde die musikalisch raffinierte Schöpfung des Operettengroßmeisters Franz Lehár „Der Sterngucker“ halbszenisch und in hochkarätiger Besetzung vom Lehár Festival Bad Ischl auf die Bühne gebracht. Dabei handelt es sich um eine kostbare Rarität, die ideal zu Bad Ischl passt: „Es ist wohl die feinste und entzückendste Musik, die Lehár bisher geschrieben hat“, äußerte sich ein Kritiker zur Uraufführung der Operette „Der Sterngucker“ im Jahr 1916. Nichts desto trotz – die Operette geriet in Vergessenheit und ist heute kaum mehr auf den Spielplänen zu finden.
Rätselhafte Herzen, Sterne und ausgelassenes Chaos
Neben Lehárs musikalischer Genialität wartet das Stück mit einer typisch heiter-frivolromantischen Handlung auf: Vier junge Damen (Corina Koller, Loes Cools, Sophie Schneider, Claire Winkelhöfer) der noblen Gesellschaft suchen das Liebesglück. Ein widerwillig verlobter Paul von Rainer (Matthias Koziorowski), ein eifersüchtiger Bruder und gleichzeitig kauziger Astronom (Christoph Gerhardus) mischen jedoch kräftig mit und lassen dieses Bestreben zu einem ausgelassenen Chaos entarten. Die Herzen der Frauen entpuppen sich dabei als mindestens genauso rätselhaft wie die Sterne, aber muss man deswegen immer gleich heiraten? „Sterngucker, Sterngucker, nimm´ dich in acht!“
Franz Lehárs musikalisches Meisterwerk
Die Musik sprudelt vor reizenden Einfällen, dem Publikum wird große Operetten-Tradition par excellence geboten. Das Franz Lehár-Orchester unter der musikalischen Leitung von Marius Burkert bringt diese vielschichtigen und wunderbaren Melodien erstklassig auf die Bühne. Der 23-jährige Sebastian Kranner, der bereits als Regie-Geheimtipp gilt, inszenierte erstmals eine Operette und überzeugte mit viel Humor und Sentimentalität.
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