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Team aus Bad Ischl bei der Eröffnung des Kulturhauptstadtjahrs in Chemnitz

Mag. Lisa-Maria Laserer, 21.01.2025 11:44

CHEMNITZ/SALZKAMMERGUT. Mit einem vielseitigen Programm und festlichen Veranstaltungen hat Chemnitz das Jahr als Kulturhauptstadt Europas eingeläutet. Unter den Höhepunkten der Eröffnungsfeierlichkeiten waren ein Festakt im Opernhaus, eine bunte Eröffnungsshow vor dem Karl-Marx-Monument und eine Lokomotive, die durch das Stadtzentrum gezogen wurde. Auch das Salzkammergut war präsent, als das Kulturhauptstadt-Team aus Bad Ischl an den Feierlichkeiten teilnahm.

Manuela Reichert (kaufmännische Leiterin), Europaabgeordneter Hannes Heide (Aufsichtsratsvorsitzender), Bettina Bayr-Gschiel und Christina Jaritsch vom Team 2024 sowie Elisabeth Schweeger (künstlerische Leiterin) vor dem Opernhaus Chemnitz. (Foto: Heide)

Im Rahmen des Eröffnungsaktes wurde an die jüdischen Künstlerpersönlichkeiten Richard Tauber und Erich Wolfgang Korngold erinnert, die beide enge Verbindungen zum Salzkammergut hatten. Richard Tauber, Sohn eines Theaterintendanten, debütierte 1913 am Chemnitzer Opernhaus. Viele Jahre lebte er in Bad Ischl, wo er eine Villa an der Traun besaß.

Erich Wolfgang Korngold, bekannt für die Oper „Die tote Stadt“ und seine mit zwei Oscars ausgezeichnete Filmmusik, verbrachte regelmäßig Sommer in Bad Ischl, Gmunden und Gschwandt. Sein Schloss Höselberg in Gschwandt wurde im Jahr 1938 von der Gestapo beschlagnahmt.

Austausch zwischen Kulturhauptstädten

Das Team der Kulturhauptstadt Bad Ischl-Salzkammergut war mit der künstlerischen Leiterin Elisabeth Schweeger, der kaufmännischen Leiterin Manuela Reichert, dem Aufsichtsratsvorsitzenden Hannes Heide sowie Bettina Bayr-Gschiel und Christina Jaritsch vor Ort. Sie nutzten die Gelegenheit, sich mit Vertretern früherer, aktueller und zukünftiger Kulturhauptstädte auszutauschen.

Besondere Anerkennung erhielt das European Peace Race, ein internationales Sportprojekt, an dem auch Bad Ischl beteiligt war. Katarina Witt, Doppel-Olympiasiegerin im Eiskunstlauf und Ehrenbürgerin von Chemnitz, lobte das Projekt im Rahmen der Feierlichkeiten.

Chemnitz teilt den Titel der europäischen Kulturhauptstadt 2025 mit Nova Gorica in Slowenien. Die dortige Eröffnung ist für Donnerstag, den 8. Februar, geplant. Unter dem Motto „Das Unsichtbare sehen“ sollen im Laufe des Jahres vielfältige kulturelle Facetten ans Licht gebracht werden.


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