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Kruzifix nach fast 200 Jahren zurück in Gmunden

Mag. Lisa-Maria Laserer, 04.03.2025 11:25

GMUNDEN. Der Gmundner Kunstsammler Konsulent Ernst Grabner übergab ein Kruzifix des Bildhauers Johann Franz Schwanthaler an das K-Hof Kammerhof Museum in Gmunden. Das restaurierte Kunstwerk, das sich zuvor fast 200 Jahre lang auf einer wechselvollen Reise befand, wurde im Schwanthaler-Schauraum des Museums aufgestellt.

Ingrid Spitzbart, Johannes Weidinger, Ernst Grabner, August Mayer, Bürgermeister Stefan Krapf (von links) (Foto: Stadtgemeinde Gmunden)

Zur feierlichen Übergabe erschienen Bürgermeister Stefan Krapf, Musealvereinsobmann August Mayer, K-Hof-Direktor Johannes Weidinger sowie dessen Vorgängerin Ingrid Spitzbart. Grabner betonte die kulturgeschichtliche Bedeutung des Kruzifixes und entschied sich daher, es der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Kruzifix von der Heiligen Fichte

Das Kruzifix war einst Teil eines Andachtsortes im Pinsdorfer Ortsteil Buchen, wo es gemeinsam mit mehreren Andachtsbildern am Hauptstamm der sogenannten Heiligen Fichte verehrt wurde. Dieser Baum, bekannt für seine außergewöhnliche Wuchsform, zog zahlreiche Gläubige an, die darin die Form einer Monstranz zu erkennen glaubten.

Gegen Ende der 1820er-Jahre wurde die Fichte wegen eines Befalls durch Borkenkäfer nach und nach beschnitten und schließlich gefällt. Das Kruzifix selbst gelangte über viele Zwischenstationen in den Besitz von Ernst Grabner, der es fachkundig begutachten und restaurieren ließ.

Weitere Schenkungen an das Museum

Neben dem Kruzifix überließ Grabner dem Museum auch eine Originalzeichnung der Heiligen Fichte sowie eine Lithographie, die den Baum zeigt. Diese Werke ergänzen die Ausstellung im Kammerhof Museum und geben einen Einblick in die religiöse und kulturelle Bedeutung des einstigen Pilgerortes.


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