Operettenklassiker eröffnet Lehár Festival in Bad Ischl
BAD ISCHL.Mit der Premiere von Jacques Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“ hat das Lehár Festival Bad Ischl am Freitag, dem 4. Juli, seine 65. Spielsaison eröffnet. Die Operette markiert den offiziellen Auftakt des traditionsreichen Festivals und wurde in Anwesenheit von Vertretern aus Politik und Kultur feierlich präsentiert.
Im Rahmen der Eröffnung sprachen Intendant Thomas Enzinger, Bürgermeister Ines Schiller sowie Festivalpräsidentin Brigitte Stumpner. Die offizielle Eröffnung nahm der oberösterreichische Tourismus- und Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner vor. Im Mittelpunkt des Abends stand die Aufführung von Offenbachs Operette, die als eine der ersten ihrer Gattung gilt und erstmals in Bad Ischl gezeigt wurde.
Persiflage mit Musik und Satire
„Orpheus in der Unterwelt“ gilt als Urform der Operette. Die musikalische Satire auf einen Mythos der Antike besticht durch pointierte Dialoge, ironische Zwischentöne und musikalische Vielfalt. Offenbachs Werk, das 1858 in Paris uraufgeführt wurde, spielt mit klassischen Opernmotiven und verbindet diese mit einer parodistischen Darstellung der Götterwelt. Die Aufführung in Bad Ischl bot eine neue Interpretation mit aktuellem Bezug, wobei Musik und Text in Einklang mit zeitgemäßer Regie gesetzt wurden.
Weitere Premiere folgt am Samstag
Das Lehár Festival zeigt im Laufe des Sommers weitere bekannte Werke der Operettenliteratur. Bereits am Samstag, dem 12. Juli, folgt um 20 Uhr die Premiere von „Eine Nacht in Venedig“ von Johann Strauss. Die Vorstellungen finden im Kongress- und TheaterHaus Bad Ischl statt. Das Festival läuft noch bis Ende August und bringt Produktionen mit überregionaler Strahlkraft in die Kurstadt.
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