Kunstzyklus von Gilbert Kleissner im Atelier am Markt eröffnet
GMUNDEN. Mit einer Vernissage im Atelier am Markt begann der Grazer Aktionskünstler Gilbert Kleissner sein Projekt „Lebenszyklus Teil 1 – Das Erwachen“. Zahlreiche Besucher erlebten eine abwechslungsreiche Präsentation mit Film, Literatur und Kunstwerken.
Die Künstlerin Christine Danninger eröffnete die Veranstaltung mit einer Frage an Kleissner: „Was ist ein Konzeptkünstler?“ Seine Antwort lautete: „Vor jedem Projekt steht ein Konzept, das kann von mir kommen, aber auch von anderen.“ Mit diesem Gedanken leitete er sein neues Projekt ein, das den Zyklus des Lebens anhand der vier Jahreszeiten zeigt und gesellschaftliche Zwänge thematisiert.
Auftakt mit Kurzfilm und Buchvorstellung
Für den ersten Teil, den Frühling, wählte Kleissner die Farben Orange und Gelb. Sie stehen für das Erwachen und symbolisieren die ersten 25 Jahre im Leben eines Künstlers. Anstelle einer Live-Performance zeigte er in Gmunden einen Kurzfilm mit Musik, Gedichten und Darstellern. „Ich konnte die Performance nicht ins Atelier mitbringen, daher zeige ich sie hier als Film“, erklärte er.
Darüber hinaus stellte Kleissner sein neues Buch vor, das beim Keiper Verlag erschienen ist. Es enthält Gedichte, Bilder und Konzepte zum Projekt. Vor Ort signierte er die Exemplare in Spiegelschrift.
Rückkehr von Christine Pahl
Ein weiterer Höhepunkt des Abends war die Rückkehr von Christine Pahl. Nach einer längeren Erkrankung wurde sie von Joe Malina, Christine Danninger und Gerlinde Stropek auf der Bühne begrüßt. Mit starkem Applaus drückten die Besucher ihre Freude über ihre Rückkehr aus.
Zum Abschluss gab Kleissner einen Ausblick auf den zweiten Teil seines Projekts. Unter dem Titel „Der Höhepunkt“ soll er im Sommer 2026 erscheinen und die Farbe Rot in den Mittelpunkt stellen.
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