Die besten Rodler der Welt matchen sich in der Bahnhofstraße

Daniela Toth, 06.09.2015 09:04

GMUNDEN. Am kommenden Wochenende ist Gmunden Schauplatz einer echten Weltpremiere: Der internationale Rodelverband trägt am 12. und 13. September die erste Rollenrodel-WM aus. Gefahren wird auf dem selektiven Kurs in der Gmundner Innenstadt. Unter den Favoritinnen ist auch Lokalmatadorin Tina Unterberger.

1 / 2 Bis zu 90 Stundenkilometer erreichen die Rodler auf dem Gmundner Kurs.

Gmunden gilt als „Monaco des Rollenrodelns“ – die Strecke führt von der Rustonstraße über die Bahnhofstraße und den Graben, danach geht es am Stadttheater vorbei, das Ziel liegt auf dem Rathausplatz. Die 632 Meter lange Strecke weist ein durchschnittliches Gefälle von 8,3 Prozent auf.

Die Vorfreude der Athleten – es werden rund hundert Starter erwartet – ist schon groß, erzählt Tina Unterberger: „Man hört immer wieder: Das wird mit Abstand das beste Rennen der Saison.“ Besonders herausfordernd ist die Schikane bei der Post, wo die Sportler mit bis zu 90 Stundenkilometern ankommen und versuchen, möglichst viel Tempo mitzunehmen.

Heimrennen für Unterberger

Beim Rennen müssen die Sportler heuer erstmals alle die gleichen Rollen verwenden, damit es nicht zu Materialnachteilen kommt – die Konkurrenz rutscht dadurch noch näher zusammen. Besonders spannend wird die Heim-WM für den „Rodelfloh“ aus Bad Goisern, Tina Unterberger: Sie zählt zu den Favoritinnen im Damen- und im Doppelbewerb. Sie selbst ist jedoch vorsichtig: „Rennen daheim sind immer am schwersten. Außerdem kann es auf dieser Strecke keinen Heimvorteil geben, denn hier zu üben, wenn die Straße nicht gesperrt ist, wäre lebensgefährlich.“

Der organisatorische Aufwand der WM wurde vom Askö Gmunden gestemmt, der neben der WM auch die Suzuki-Trophy für Schüler und Jugend austrägt. Die WM-Trophäen hat die Künstlerin Ingrid Kramesberger aus Ton gestaltet – passend für die Keramikstadt Gmunden.

Zeitplan:

Samstag, 12. September