Heinz Schießer präsentierte Crenneville-Biografie
GMUNDEN/WIEN. Bei einer bestens besuchten Präsentation in der Sala Terrena im Ferdinandihof in der Wehrgasse in Wien stellte der Gmundner Historiker Heinz Schießer sein neuestes Werk „Franz Graf Folliot de Crenneville. Generaladjutant und Oberstkämmerer Kaiser Franz Josephs“ vor.
In seinem Referat berschrieb Schießer die Karriere Crennevilles, der einer französischen Emigrantenfamilie entstammte, am Wiener Kaiserhof, ebenso wie dessen Bezug zu Gmunden: Immerhin erwarb er hier 20 Jahre vor seinem Tod die Villa Bergschlößl und unterhielt enge Beziehungen zur Familie der Hannoveraner, die nach 1866 ihr Exil in der Traunseestadt verbrachte. Ausführlich ging Schießer auf die Leistungen Crennevilles ein: die Neustrukturierung der habsburgischen Kunstsammlungen, die Gründung der geistlichen und weltlichen Schatzkammer, die Errichtung des Kunst- und Naturhistorischen Museums sowie die Vorbereitung der Wiener Weltausstellung des Jahres 1873.
Zur Präsentation eingeladen war auch Lothar Höbelt von der Universität Wien. Der Historiker befasste sich in seinem Referat vor allem mit der Schlacht von Königgrätz und der Rolle Crennevilles dabei. Für den passenden musikalischen Rahmen sorgte das Gabrieli-Ensemble auf historischen Originalinstrumenten.
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