ST. WOLFGANG. Aus einer Vision wurde Wirklichkeit. Die Zahnradbahn auf den 1783 Meter hohen Schafberg ist heute ein Besuchermagnet und verlangte beim Bau einiges ab.
Im Jahr 1873 hat der Ingenieur Berthold Curant die Wolfgangsee Schifffahrt mitbegründet, dabei schwebte ihm bereits eine Vision vor Augen, denn er wollte die Region mit einer weiteren Attraktion bereichern. Rund zwanzig Jahre später wurde diese Idee dann auf Schiene gebracht und das technische Meisterwerk durch die Firma Stern & Hafferl begonnen. Rund 350 Arbeiter schleppten tonnenweise Baumaterial auf den Hausberg der St. Wolfganger.
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Der Streckenbau mit einer Steigung von 26 Prozent war eine wirkliche Herausforderung für alle helfenden Hände, dennoch konnte die 5,9 Kilometer lange Bahntrasse nach nur einem Jahr fertiggestellt werden. Am 1. August 1893 dampfte dann die erste Zahnradbahn des Typ Z2 auf den Schafberg. Diese Lokomotive wird auch heute noch öfters zu nostalgischen Fahrten eingesetzt. „Abgefahren wird übrigens bei der Talstation in St. Wolfgang in Oberösterreich, der Gipfel gehört zum Bundesland Salzburg“, weiß Tourismus-Chef Hans Wieser. Betrieben wird die Bahnstrecke auf den Schafberg seit 2006 von der Salzburg AG. Heuer feiert die Bahn, die sich vor Besuchern kaum retten kann, ihr 125-jähriges Jubiläum. Der ORF zeigt dazu am 18. Juli eine ausführliche Dokumentation.<
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