Ebensee hat in Sachen Schwemmholz wieder einmal den "Schwarzen Peter"
EBENSEE. Bedingt durch die Unwetter am vergangenen Wochenende hat die Traun in den letzten Tagen Unmengen Schwemmholz in den Traunsee befördert. Dieses Holz lagert sich im Bereich der Traunmündung und in der Rindbachbucht ab. Zum Leidwesen von Anrainern, Badegästen, Bootsbesitzern, Fischern.... Völlig ungeklärt sind die Zuständigkeit der Entsorgung dieser Hochwasserbereicherung und wer die Kosten dafür übernimmt.
Berappte früher der Katastrophenfonds derartige Maßnahmen, ist dies nach Änderung der Fondrichtlinien nicht mehr möglich. Niemand ist für das Schwemmholz verantwortlich. Das Wasser im Traunsee - und auch das Treibholz - sind öffentlichrs Gut.
Ebensee fordert seit längerem eine Gesetzesänderung, um Zuständigkeit und Kostenübernahme zu regeln und damit das Schwemmholzdilemma am Traunsee zu beseitigen. Bereits im Frühjahr hat der Gemeinderat der Salinengemeinde einstimmig eine Resolution an die Bundesregierung in dieser Sache verabschiedet. Bisher ohne Erfolg bzw Rückantwort.
In der Praxis setzt die Marktgemeinde Ebensee Maßnahmen zur Beseitigung des Treibgutes, um die Betroffenen zu entlasten und übernimmt damit auch einen Großteil der Entsorgungskosten.
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