„Circus Don Eduardo“ ist in Gmunden gestrandet
GMUNDEN. Auch der geplante „Weihnachtszirkus“ kann heuer wohl nicht stattfinden. Eine siebenköpfige Zirkustruppe ist bis auf weiteres in Gmunden gestrandet – und bittet um Hilfe.
Nur ganze elf Wochen durften die Mitglieder des Familienzirkus „Don Eduardo“ heuer auftreten, erzählt Direktorin Andrea Schotten. Der Zirkus, der regelmäßig in Gmunden gastiert, war zuletzt in Vöcklamarkt zu Gast, ehe er mit dem Lockdown die Zelte buchstäblich abbrechen musste. „Dabei haben wir zuletzt auch die 2G-Auflagen umgesetzt“, erzählt die Direktorin.
„Weihnachtszirkus“ muss abgesagt werden
Auch für den für Gmunden geplanten Weihnachtszirkus stehen die Karten schlecht: „Wir gehen nicht davon aus, dass wir öffnen dürfen“, so Schotten resigniert. Der seit fünf Generationen tätige Familienbetrieb, der zuletzt im Juli in Gmunden gastierte, sitzt damit fürs Erste auf dem Zirkusplatz im Münzfeld fest: „Keine andere Gemeinde wird einen Zirkus aufnehmen, der nicht mehr weiter kommt. Wir sind froh, dass wir hier einstweilen bleiben können“, so die Zirkusdirektorin.
Trotz der heuer mageren Einkünfte – auch staatliche Zuschüsse erhält der Zirkus nicht – laufen die Kosten weiter: Neben Lebensmitteln für das siebenköpfige Team, das fast nur aus Familienmitgliedern besteht, müssen auch Versicherung und Krankenkassa bezahlt werden. Dazu kommt die Beheizung der Wohnwägen: „Wir verbrauchen zehn bis zwölf Flaschen Gas pro Woche“, erzählt Schotten. Die Tiere sind gut versorgt: Ein Cousin hat sie in seinem Stall eingestellt, aber auch das Futter kostet Geld.
Wer die Zirkusfamilie unterstützen will, sei es mit Lebensmitteln, Geld oder auf anderem Weg, kann sich direkt bei Andrea Schotten melden (0660/8044563, gern auch via WhatsApp). Spenden sind auf das Konto AT203293700000045575 (Raiffeisenregionalbank Wiener Neustadt) möglich.
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