
BAD ISCHL. Nach dem Lockdown der letzten Wochen und den damit verbundenen dramatischen Umsatzeinbußen für die Geschäfte und Handelsbetriebe, soll der 19. Dezember als Einkaufssonntag retten, was noch zu retten ist.
Drei vom Corona-Virus ausgefallene Einkaufssamstage und der traditionell umsatzstarke 8. Dezember lassen sich nur schwer verkraften. Den Kunden bietet der vierte Adventssonntag nun die Möglichkeit zum Last-Minute-Weihnachts-Shopping. Besorgung von Weihnachtsgeschenken war heuer bisher nahezu ausschließlich über den Onlinehandel möglich. Die Ausnahmesituation in der Corona-Pandemie hat die Sozialpartner zu einer Ausnahmeregelung für diesen offenen Einkaufssonntag veranlasst.
In der Kaiserstadt Bad Ischl hat die Öffnung der Geschäfte am Marienfeiertag, 8. Dezember, historischen Ursprung. Der traditionelle Nikolausmarkt, alljährlich vom 6. bis 8. Dezember, ermöglichte die Öffnung der ortsansässigen Betriebe in diesem Zeitraum. Dieses Privileg geht auf die Markterhebung Bad Ischls im Jahr 1466 zurück. Am letzten Adventssonntag waren aber auch in Bad Ischl die Geschäfte noch nie geöffnet. Heuer, gibt es aufgrund der Gesundheitskrise einen Ausnahmefall - dies soll jedoch auch einzigartig bleiben.