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Experten erwarten Inzidenzen von bis zu 4.000 für Oberösterreich

Online Redaktion, 03.01.2022 11:37

OÖ/SALZKAMMERGUT. Der Krisenstab des Landes OÖ rechnet mit einem Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz im Lauf der kommenden Tage und Wochen auf bis zu 4.000. Das würde - inklusive Quarantäne- und Kontaktfällen - einem Lockdown entsprechen, so Tilman Königswieser, Mitglied des Krisenstabs und Leiter des Salzkammergut-Klinikums Gmunden.

Dr. Tilman Königswieser, Mitglied des Krisenstabs und Leiter des Salzkammergut-Klinikums Gmunden (Foto: Hörmandinger)

Aktuell liegt die Sieben-Tage-Inzidenz für Oberösterreich bei 177,1. Da die Zahl der Omikron-Fälle (derzeit 455) ständig steigt, rechne man bald mit einer starken Zunahme bei den Inzidenzen: „Weil wir schlechtere Durchimpfungsraten in Oberösterreich haben, rechnen wir mit bis zu 4.000 Inzidenz pro 100.000 Einwohnern in sieben Tagen, in der Gruppe der Ungeimpften sogar im  fünfstelligen Bereich“, so Königswieser gegenüber dem ORF Radio Oberösterreich.

Die erwarteten 60.000 bis 70.000 gleichzeitig Infizierten plus deren Kontaktpersonen würden quasi einem Lockdown entsprechen. Denn man hätte dann zu wenig Personal in Schulen, Kindergärten, bei der Polizei oder auch in Spitälern. Es sei daher wohl notwendig, die Quarantänezeit zu verkürzen.

Für die Spitäler rechnet der Krisenstab - trotz der vermutlich insgesamt milderen Krankheitsverläufe - mit rund 140 für Corona-Patienten benötigten Intensivbetten. Zum Vergleich: Anfang Dezember hatte man einen Maximalwert von 138 erreicht, aktuell sind es 44. Insgesamt - Corona- und Nicht-Coronapatieten - kann OÖ bis zu 333 ICU-Einheiten aufstellen.


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