
ROITHAM. Corona hat die Arbeit der Gesunden Gemeinde in den letzten beiden Jahren stark eingeschränkt. Nun haben die Mitglieder beschlossen, den Arbeitskreis vorerst auszusetzen.
Ein engagiertes Gesunde Gemeinde-Team organisiert seit 2007 zahlreiche Projekte und Veranstaltungen in Roitham. In der jüngsten Online-Sitzung fiel jedoch der Beschluss, die Arbeit vorerst auszusetzen. „Wir wollen nicht Energie in die Planung und Vorbereitung von Vorträgen und Themenschwerpunkten setzen, die aufgrund der 2G-Regel vielleicht nicht für alle Bürger zugänglich sind“, so der Arbeitskreis in einem Brief an die Direktion Gesundheit des Landes OÖ. Zudem stelle sich die Frage, ob ungeimpfte Mitglieder nicht mehr beim Ferienprogramm mithelfen dürften, oder welche Regeln für Kinder bei Kinder-Veranstaltungen gelten.
„Wollen für alle offen sein“
Die Gesunde Gemeinde solle für jeden offen sein und werde daher „keine Veranstaltungen oder Vorträge organisieren, wo bestimmte Gruppen ausgeschlossen werden“, betont auch Arbeitskreisleiterin Elke Gruber-Franthall. Man habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, „eine Spaltung der Gesellschaft durch Wegsehen zu unterstützen, ist jedoch gegen unsere Wertehaltung“, so die Erklärung der – geimpften und ungeimpften – Arbeitskreis-Mitglieder.
„Immer mehr Ehrenamtliche springen ab“
Diese machen auch auf ein weiteres Problem aufmerksam, das auch andere Vereine betrifft: „Vor Covid-19 war es bereits schwer genug, ehrenamtliche Mitglieder zu gewinnen, aber mit der 2G-Regelung mit all ihren Konsequenzen springen immer mehr ab.“ Damit drohe auch die Auflösung des Arbeitskreises.