Ein kräftiges Waidmanns Heil im Toskana Congress Gmunden
GMUNDEN. Am Sonntag, 3. April, konnte nach langer Durststrecke im Kongresshaus Toskana Gmunden der Bezirksjägertag abgehalten werden. Bereits seit drei Tagen herrschte auf Toskana reges Treiben. Da wurde die diesjährige Trophäenschau sorgsam vorbereitet und mit Stolz konnte man heute die Jagdtrophänen des Bezirkes bewundern. Auch der große Toskanasaal war geschmackvoll mit Tierpräparaten von Stefan Gratzer, Tierpräparator aus Ebensee und mit heimischen Fichtenbäumen dekoriert.
Ein würdiger Rahme für die Hubertusmesse, abgehalten durch Pater Jakubous mit Unterstützung von Bezirksjäger Stv. Franz Wampl aus Gschwandt. Musikalisch wurde sowohl die Messe als auch der darauf folgende Bezirksjägertag durch die Jagdhornbläsergruppe aus Viechtwang gestaltet.
Bezirksjägermeister Johann Enichlmair konnte bei der Eröffnung eine schier endlos scheinende Liste an Ehrengästen begrüßen. Allen voran Bezirkshauptmann Alois Lanz, die beiden Nationalrätinnen Bettina Zopf und Elisabeth Feichtinger, Gmundens Bürgermeister Stefan Krapf, Landesjägermeister Herbert Sieghartsleitner, Ulrich Wolfmayr, BK Christian Zierler, Bezirkshundereferent Hubert Spitzer und viel Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Land,- und Forstwirtschaft und natürlich alle Jagdkolleginnen und Kollegen, einfach gesagt „alle Jaga!“
Mit einem „Jagd vorbei“ durch die Jaghornbläser wurde in einer Gedenkminute an 14 verstorbene Jäger aus dem Bezirk Gmunden gedacht. In den Grußworten von Bezirkshauptmann Lanz, Bürgermeister Krapf, BK Christian Zierler, Nationalratsabgeordneter Zopf und Ulrich Wolfmayr wurde immer wieder die Wichtigkeit der Jagd für unser Land und das Gleichgewicht der Natur betont. Jagd ist nicht nur eine Befriedigung des Beutetriebes der Menschen, den es ja seit Menschengedenken gibt, Jagd bedeutet Hegen und Pflegen und eine Regulation des Wildbestandes. Wichtig ist hier die gute Zusammenarbeit zwischen Jägerschaft und Land,- Forstwirtschaft.
Die Abschussquote des Landes wird gesetzlich geregelt und festgesetzt, so wurden lt. Ausführungen von Bezirksjägermeister Johann Enichlmair im Bezirk im vergangenen Jagdjahr ca. 7600 Stück größeres Wild wie Rot,- Gams,- Reh,- und Schwarzwild erlegt und ca. 1300 Stück Niederwild zur Strecke gebracht. Der Jagderfolg wurde durch die Jagdhornbläsergruppe Viechtwang mit dem Stück „Verblasen der Jahresstrecke“ abgeschlossen.
Vor der Bühne wurden die ausgezeichneten Trophäen in Gold, Silber und Bronze für Hirsch, Gams m/w und Reh präsentiert. Der kapitalste 12 jährige Hirsch der Geschichte der Jägerschaft Gmunden wurde 2021 im Revier Schwarzenbach erlegt. Ebenfalls beachtlich war ein 14 Jahre altern Hirsch im Revier Rindbach.
Im Bereich der Fortbildung gibt es auch ein reichhaltiges Angebot an Kursen und Seminaren. Die Jagd ist aus der Gesellschaft nicht wegzudenken und verdient Respekt und Anerkennung. Dies kann nur funktionieren, wenn Politik, Bevölkerung und Jägerschaft gemeinsam für unser Land bereit sind, einen Beitrag zu leisten. Dies trifft für den Jagdbezirk Gmunden erfreulicher Weise zu und Bezirksjägermeister Johann Enichlmair schloss den Bezirksjägertag mit einem „Waidmanns heil!“
Bericht und Fotos: Peter Sommer/Fotopress
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