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BAD ISCHL. Eine großangelegte Übung mit zwei verschiedenen Szenarien, an der viele Feuerwehren der Region teilnahmen, fand im Bad Ischler Kaiserparktunnel statt.

 (Foto: ff-badischl.at)
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An dieser Übung nahmen die Hauptfeuerwache Bad Ischl, die Freiwilligen Feuerwehren Pfandl, Jainzen, Ebensee, St. Wolfgang, Bad Goisern, Lauffen und Mitterweißenbach, die Betriebsfeuerwehr Steyrermühl, die Feuerwachen Reiterndorf, Rettenbach-Steinfeld-Hinterstein und Sulzbach, sowie die Einsatzführungsunterstützung des Bezirkes Gmunden teil. Weiters waren die Tunnelüberwachungszentrale, die Straßenmeisterei Bad Ischl, sowie der städtische Wirtschaftshof der Stadtgemeinde Bad Ischl bei dieser Übung beteiligt.

Beginn Szenario I

Um vier Uhr Nachmittag wurde mit dem ersten Szenario gestartet. Übungsannahme war ein Verkehrsunfall mit mehreren Fahrzeugen und zwei Bussen. Dabei wurden mehrere Personen in ihren Fahrzeugen eingeklemmt. Teilweise gerieten Fahrzeuge in Brand, der Tunnel wurde entsprechend verraucht, sodass die Sichtverhältnisse bestmöglich an die Realität angepasst wurden.

Überblick schaffen – Kräfte koordinieren

In der Erstphase war es für den Übungsleiter wichtig, sich einen Überblick der Schadenslage zu machen. Diese erfolgte eingangs mittels der Überwachungskameras, welche im Tunnel platziert sind. Jedoch erhielt man hier auf Grund des Rauches kaum Bildmaterial. In weiterer Folge lieferten die fünf Atemschutztrupps, welche zu je sechs Mann, in den Tunnel geschickt wurden.

Eine besondere Herausforderung bei solchen Großereignissen ist die Koordination der Kräfte. Hierbei wurden die beiden Tunnelportale in eigene Abschnitte eingeteilt und von einem eigenen Abschnittsleiter befehligt. Gleichzeitig wurde jeweils eine Abschnittsleitung eingerichtet. Die Einsatzführungsunterstützung des Bezirkes Gmunden unterstützte den Übungsleiter, welcher die Gesamtkoordination des Ereignisses durchführte. Im Laufe des Szenarios konnten wichtige Erkenntnisse gewonnen werden, welche gleich im zweiten Szenario verbessert wurden.

Personen retten – Feuer löschen

Das Hauptaugenmerk der Atemschutztrupps lag auf der Personenrettung. Hierbei waren zum Teil Personen in ihren Fahrzeugen eingeklemmt und mussten mittels hydraulischen Rettungsgerät aus ihren Fahrzeugen gerettet werden. In diesem Zuge kam es immer wieder zu Verschiebungen von Personal, Material und Geräten unter den beiden Portalen, wobei diese eine Anfahrt durch das Stadtgebiet in Kauf nehmen mussten, um an die andere Portalseite zu gelangen. Ebenfalls musste ein umfassender Löschangriff gestartet werden, um die Brände abzulöschen. Hierbei ist bei Bränden in Tunnelanlagen wichtig, dass diese so rasch als möglich abgelöscht werden.

Auch im Außenbereich gab es viel zu tun. So wurde mittels vier Zubringleitungen vom Ischl-Fluss die Wasserversorgung sichergestellt. Die verletzten Personen, welche die Trupps nach außen brachten, wurden von den „Außenmannschaften“ übernommen und auf einen eigenen Ablageplatz gebracht. Laufend erstatteten die Trupps Meldung aus dem Innenbereich nach außen und gaben den Übungsleiter ein Bild der Schadenslage ab.

Nachdem nach zwei Stunden die Übungsziele erreicht wurden, konnte man mit dem Zusammenräumen der Gerätschaften beginnen. Im Anschluss traf man zu einer Stärkung und einer ersten Übungsbesprechung im Feuerwehrhaus der Hauptfeuerwache Bad Ischl zusammen. Hierbei gingen die Beobachter die Übung nochmals durch und gaben den Mannschaften einige Verbesserungsvorschläge mit auf dem Weg.

Start Szenario II

Am Abend ging schließlich das zweite Szenario über die Bühne. Bei welchem wiederum mehrere Fahrzeuge beteiligt waren. Als Hartnäckig erwiesen sich zwei Fahrzeugbrände, welche immer wieder aufflammten. Nach erfolgreichem Abschluss des zweiten Szenarios zogen die Übungsbeobachter eine positive Bilanz dieser Übung. Aus den Lehren, welche aus dem ersten Teil gezogen wurden, zog man die richtigen Schlüsse. Im Anschluss stand die Herstellung der Einsatzbereitschaft (Reinigung und Wartung von Geräten und Ausrüstung) auf dem Programm. Die Arbeiten wurden erst gegen Mitternacht abgeschlossen.

Für die Freiwilligen Feuerwehren brachte die Übung wichtige Erkenntnisse für den Ernstfall, gleichzeitig wurde bereits bestehendes Wissen, welches im Zuge von diversen Ausbildungen erworben wurde, weiter gefestigt. In diesem Zuge gilt allen Mitwirkenden ein großes Dankeschön für die erfolgreiche Übung.


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