
OÖ. Eine neue Studie des ÖAMTC und der KFV Verkehrsbeobachtung zeigt, dass ein Drittel der Verkehrsunfälle auf Ablenkung im Straßenverkehr zurückzuführen ist. Hauptablenkungsursache war das Telefonieren.
30 Prozent aller Verkehrsunfälle der vergangenen fünf Jahre sind auf „Unaufmerksamkeit und Ablenkung“ zurückzuführen. Damit ist Ablenkung nach wie vor Unfallursache Nummer eins. Welche Gefahr von Ablenkung im Straßenverkehr ausgeht, untermauern nun eine aktuelle Studie des ÖAMTC, Erkenntnisse aus einer neuen KFV-Verkehrsbeobachtung und die Zahlen der Unfallstatistik.
Telefonieren als Hauptunfallursache
Im Jahr 2022 ereigneten sich 10.176 Ablenkungsunfälle im österreichischen Straßenverkehr, dabei wurden 9.290 Lenker verletzt und 76 getötet. „Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung lässt das Unfallrisiko für Lenkende etwa um das Vier- bis Fünffache, das Schreiben von Textnachrichten sogar um das 23-Fache ansteigen“, erklärt Klaus Robatsch, Leiter der Verkehrssicherheitsforschung im Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV).
Weitere Ursachen
Aber auch vermeintlich einfache Aufgaben stellen ein großes Sicherheitsrisiko dar: Beim Hantieren mit und Trinken aus einer Wasserflasche hatten Testpersonen der Studie bis zu acht Sekunden die Hände nicht am Lenkrad“, erklärt die ÖAMTC-Expertin Marion Seidenberger. „Ablenkung durch Smartphones“ ist auch das Thema der aktuellen FIA-Verkehrssicherheits-Kampagne. Informationen unter www.oeamtc.at