Großprojekt Bildungscampus Vorchdorf steht in den Startlöchern
VORCHDORF. Ein seit Jahren geplantes Mammutprojekt wird endlich konkret: Aus Volksschule, Mittelschule und Landesmusikschule Vorchdorf soll ein gemeinsamer Bildungscampus werden. Als Baubeginn ist der Sommer 2025 im Gespräch.
Rund 550 Schüler besuchen derzeit die Volks- bzw. Mittelschule Vorchdorf. Daneben sind in dem Komplex auch die Landesmusikschule, das Offene Technologielabor Otelo und die Schulküche untergebracht. Im Zuge einer notwendigen Sanierung sollen sie alle zu einem Bildungscampus zusammenwachsen. Anfang Dezember besprachen die beteiligten Architekten mit Vertretern von Schulen, Gemeinde und der Bildungsdirektion den aktuellen Status des Projektes.
Ein „Herz“ als Zentrum
Zentral wird das „Herz“ als Zentrum der beteiligten Schulen. Um diesen gemeinsamen Eingangsbereich zu schaffen, soll – voraussichtlich im Sommer 2025 – die Mitte des Schulkomplexes (Ausspeisung, Direktion, MS-Lehrerzimmer) abgerissen werden. Otelo und LMS bekommen Ausweichquartiere. Die VS übersiedelt im Herbst 2025 für ein Jahr in Container, die im Pfarrgarten aufgestellt werden. Im folgenden Schuljahr übernimmt die Mittelschule die Container – ebenfalls für ein Jahr.
Die betroffenen Schuldirektoren zeigen sich gespannt. „Wir freuen uns auf das Ergebnis einer modernen Schule. Der Prozess birgt natürlich viele Herausforderungen, da es das aktuell größte Schulbauprojekt Oberösterreichs ist“, so Sonja Staudinger, Direktorin der MS Vorchdorf.
Die kommende Zeit sei „natürlich herausfordernd“, meint auch Volksschul-Direktorin Michaela Ohler. Sie freut sich besonders, „dass wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen und Synergien schaffen“. Groß ist die Vorfreude auch bei Wilhelm Zelch, dem Direktor der Landesmusikschule: Die Pläne für die neuen Räumlichkeiten, die im Bereich der ehemaligen HS Nord Platz finden werden, seien vielversprechend: „Die Räume werden dann wirklich so sein, wie es sein soll.“
Forderndes Großprojekt
Für das gesamte Projekt werden rund 30 Millionen Euro veranschlagt, rund ein Drittel muss die Gemeinde aus Eigenmitteln zur Verfügung stellen. Damit wird das Projekt neben einem organisatorischen auch zu einem finanziellen Kraftakt für die Gemeinde.
Podiumsgespräch am 24. Jänner in der Kulturvilla
Vorgestellt wird der Bildungscampus im Rahmen des Tages der Bildung am Mittwoch, 24. Jänner, in der Kulturvilla. Nach den Lesungen für Kinder (16 Uhr), Jugendliche (17 Uhr) und Erwachsene (18.30 Uhr) findet dort um 19.30 Uhr bei freiem Eintritt ein „Podium Bildungscampus“ statt.
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