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Haubenkoch Parzer: "Zu uns können alle kommen; es gibt für jeden etwas."

Mag. Lisa-Maria Laserer, 07.06.2024 14:40

GMUNDEN. Spitzenkoch Christoph Parzer hat dieses Jahr die Küchenleitung, aber auch die Direktion des Gmundner Hotels „Zum Goldenen Hirschen“ übernommen. Parzer zeichnet damit nicht nur für das Restaurant, sondern für den gesamten Betrieb inklusive Hotel verantwortlich. Als Küchenchef begeistert der gebürtige Gmundner neben seinen Steaks mit Kreationen aus Fluss und See.

Christoph Parzer (Foto: Karl Steinegger)
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Christoph Parzer, einer der jüngsten hochdekorierten Küchenchefs, ist an den Traunsee zurückgekehrt. Der 39-Jährige Zwei-Hauben Koch wohnt mit seiner Familie in Ohlsdorf und hat sich dort nach einigen Stationen seinen Lebensmittelpunkt geschaffen. Im Goldenen Hirschen in Gmunden legt Parzer Wert auf „weltbekannte Hofküche“. Ein Begriff, mit dem viele vielleicht zuerst nichts anfangen können. Wenn man allerdings auf die Speisekarte des Hirschen schaut, wird schnell klar, dass mit „weltbekannter Hofküche“ nichts anderes gemeint ist als traditionelle Küche mit einem internationalen Twist. Steaks, Fleisch und Fisch aus den Salzkammergut Seen sind Spezialitäten. Die Portionen sind überraschend groß. Wer sich kleine Klekse von Püriertem oder Daumennagelgroße Fleischstücke erwartet, wie man es von Haubenköchen gewöhnt ist, liegt falsch. „Es ist auch wichtig, dass man satt wird und das Essen genießen kann“, so Parzer.

In eine „Gastro-Familie“ hineingeboren

Parzers Eltern waren bereits in der Gastronomie tätig. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung mit Matura an der Tourismusschule Bad Ischl fing Parzer sofort im elterlichem Betrieb in der Orther Stube an. Diese führte er als Küchenchef und Geschäftsführer neun Jahre lang. 2014 eröffnete er dann sein eigenes Restaurant, die Klosterstube in Traunkirchen. Von 2018 bis 2023 machte Parzer in Wels Station. Er übernahm das Restaurant Fortino und seine Kochkunst wurde mit zwei Hauben belohnt.

Keine Berührungsängste

„Wir haben eine super schöne Gegend. Die bietet sehr viel. Und so wollte ich unbedingt wieder zurück in die Heimat kommen“, erklärt Parzer seine Beweggründe für den Karriereschritt zum Goldenen Hirschen Anfang 2024. „Wir sind ein Hotel und da haben viele Leute offenbar Berührungsängste“, so Parzer weiter. Das dies nicht so sein muss, demonstriert die einladende und gemütliche Gaststube für Hotelgäste und Nicht-Hotelgäste gleichermaßen. „Zu uns können alle kommen; es gibt für jeden etwas“.


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