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BAD GOISERN. 60 Siebenbürger Landler machten sich mit Andrea Greinecker vom Evangelischen Bildungswerk und dem Prädikanten Franz Scheuchl vom Ausgangspunkt Wehrenfennighaus in Bad Goisern auf den Weg zu einer Wanderung um die (Ur)Heimat kennenzulernen. 

Wanderung (Foto: Franz Scheuchl)
Wanderung (Foto: Franz Scheuchl)

Die Teilnehmer sind alles Nachfahren der ab 1734 vertriebenen Evangelischen aus dem Salzkammergut. Der Weg führte sie zum Höhenweg in der Ewigen Wand um dort einen Gedenkgottesdienst zu feiern. Damit bewegten sie sich auf den Spuren der Geheimprotestanten, die in Bad Goisern in drei Höhlen geheime Gottesdienste gefeiert hatten. Ein Treffpunkt war damals die „Betstelle“ in der Nähe des „Radsteig“ auf der Ewigen Wand.

Freiheit war das zentrale Thema in der Predigt von Franz Scheuchl. Das ist gerade in der heutigen Zeit wieder eine sehr aktuell werdende Frage, denn solange man sie hat bemerkt man sie nicht. Begrenzte Freiheit, das haben auch die Siebenbürger Landler und speziell ihre Vorfahren erlebt. Der Theologe Dietrich Bonhoeffer schrieb ein Gedicht mit dem Titel „Stationen auf dem Wege zur Freiheit“. Am Schluss schreibt er „Freiheit, dich suchten wir unser Leben lang - erst im Angesicht Gottes fanden wir dich selbst.“ Mit dieser Erfahrung von Freiheit, machten sich erfüllt mit Freude, Glück und Leichtigkeit die Siebenbürger Landler auf den Rückweg.

Am Abend wurden dann bei Musik und Tanz noch viele Erinnerungen ausgetauscht. Einhellig wurde bekundet, dass die Vorfreude auf das nächstjährige Treffen in Hallstatt schon groß ist.

 


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