EBENSEE. Acht Krippenfreunde machten sich auf die traditionelle „Kripperlroas“ in Ebensee. Die Gruppe besuchte dabei verschiedene beeindruckende Krippen und erlebte die außergewöhnliche Kunstfertigkeit der Krippenbauer.
Die Krippenreise begann bei Franz Stüger in der Heisslfeldsiedlung, wo die Gruppe von ihm herzlich empfangen wurde. Stüger, der als „Krippenvater“ bekannt ist, hatte in mühevoller Kleinarbeit eine riesige Krippe geschaffen, die mit etwa neunhundert Figuren und Tieren bestückt ist. Diese Darstellung stellt das Leben im Salzkammergut dar und zeigt unter anderem Szenen von Salzarbeitern auf der Traun, im Salzbergwerk und in der Salinenkapelle. In der Krippe fanden auch viele Häuser und Hütten des Salinenortes Platz. Die detaillierte Arbeit und die ständige Entdeckung neuer Details machten einen Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Zweite Station: Klaus Müllegger und die Blockkrippen
Weiter ging es zur Krippe von Klaus Müllegger in Rindbach. Müllegger, ein spätberufener Schnitzer, begann erst mit 52 Jahren, sich der Kunst des Schnitzens zu widmen. Seine Spezialität sind Blockkrippen, die aus dickem Lindenholz geschnitzt und mit Kettensäge und Schnitzmesser bearbeitet werden. In über dreißig Jahren Schnitzkunst schuf Müllegger zahlreiche Werke, darunter auch eine Darstellung des Ebenseer Fetzenzuges.
Dritte Station: Walter Schiffbänker und seine Krippenlandschaft
Die letzte Station führte die Gruppe zu Walter Schiffbänker, einem Mitglied des Männerchores Kohlröserl. In seinem Haus hatte er eine beeindruckende Salzkammergutkrippe aufgestellt. Die Krippe zeigt eine Vielzahl von Figuren und Häusern aus Ebensee und ist in eine Landschaft aus Wurzeln, Steinen und Moosen eingebettet. Die Erklärungen von Schiffbänker zu den einzelnen Figuren und Landschaften machten den Besuch zu einem besonderen Erlebnis.
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