Historische Details zu Gmundner Taxi gesucht

Der Wanderer W 26 wurde während des Zweiten Weltkriegs als Wehrmachtsfahrzeug eingesetzt. In den ersten Nachkriegsmonaten gelang es dem Gmundner Taxi-Unternehmer Josef Wörister, das Auto über die amerikanische Militärregierung anzumieten und es im Dezember 1947 zu erwerben. Der Zustand des Fahrzeugs war nach sechs Jahren im Militärdienst schlecht. Reparaturen wurden unter anderem in den Traunstein-Werkstätten in Oberweis durchgeführt.

Vom Taxi zum Scheunenfund

Bis 1954 nutzte Wörister das Fahrzeug als Taxi, bevor er es an einen Landwirt in der Umgebung von Gmunden verkaufte. Dieser setzte den Wagen noch rund drei Jahre lang ein, bevor er ihn in einer Maschinenhütte einstellte. Dort blieb das Auto bis 1977 unbewegt stehen. Als Alfons Mair, Oldtimer- und Autoliebhaber aus Bad Wimsbach, es schließlich aus der Scheune holte, war der Motor eingerostet, die Felgen fehlten und viele Kleinteile waren auf dem Hof verteilt.

Aufwendige Restaurierung

Die Wiederherstellung des Wanderer W 26 durch Mair dauerte mehrere Jahrzehnte. Viele originale Teile konnten durch Besuche auf dem ehemaligen Hof des Landwirts wiedergefunden werden. Besonders wertvolle Dokumente und Informationen zur Geschichte des Fahrzeugs stammten von Ernst Wörister, dem Neffen des früheren Taxi-Unternehmers. Seit der Fertigstellung im Mai 2024 ist der Wagen wieder voll einsatzfähig.

Historische Details gesucht

Nach dem Ende der aufwendigen Restaurierung möchte Alfons Mair nun die Geschichte des Autos lückenlos erforschen. Dafür werden historische Fotos, Dokumente oder persönliche Erinnerungen aus der Zeit, als das Fahrzeug noch als Taxi im Einsatz war, gesucht. Besonders Bilder vom ehemaligen Taxistandplatz oder dem Rathausplatz vor 1954 sind von Interesse. Infos und Kontakt: Alfons Mair, Tel. 0664 474 00 84.