Verunreinigung im Gmundner Trinkwasser: Colibakterien nachgewiesen
GMUNDEN. (Update) Im Gmundner Stadtteil Tastelberg wurde bei einer routinemäßigen Kontrolle des Trinkwassers eine Verunreinigung mit Escherichia coli festgestellt. Die Bakterien gelten als potenziell gesundheitsgefährdend und können unter anderem Übelkeit und Durchfall auslösen.
Die Stadtgemeinde Gmunden hat umgehend reagiert und gemeinsam mit den zuständigen Fachstellen mit der Ursachenforschung begonnen. Ziel ist es, rasch die Quelle der Belastung zu ermitteln und Maßnahmen zur Wiederherstellung der Wasserqualität zu setzen.
Informationen für betroffene Haushalte
Betroffene Straßenzüge sowie Vorsichtsmaßnahmen und Hinweise zu Entnahmestellen für frisches Wasser sind auf der städtischen Website unter www.gmunden.at verfügbar. Dort ist auch der aktuelle Prüfbericht einsehbar. Die nächste Kontrolluntersuchung ist für Montag, 11. August, vorgesehen. Bis dahin wird empfohlen, Leitungswasser vor dem Trinken oder Kochen abzukochen.
Update
Bürgermeister Krapf versucht am Dienstagmorgen die Lage zu beruhigen: „Es wurden bei den Probeentnahmen ausschließlich im Versorgungsgebiet Tastelberg E. Coli-Bakterien festgestellt.In allen anderen Gebieten beziehungsweise Stadtteilen waren die Werte in Ordnung.Die Vorabprüfberichte können im Detail auf der Website www.gmunden.at abgerufen werden.Jetzt müssen wir nach den gestrigen Proben im Gebiet Tastelberg die 72-stündige Frist abwarten, um weitere Fakten zu erhalten.Wir werden Sie natürlich auf dem Laufenden halten, zudem möchte ich nochmals auf die Info-Hotline 07612/794-315 hinweisen.“
Update (Donnerstag, 14. August)
Nach einer bakteriellen Verunreinigung hat die Stadt Gmunden für weite Teile des Versorgungsgebiets wieder Entwarnung gegeben. Lediglich im Ortsteil Franzl im Holz muss das Leitungswasser weiterhin abgekocht werden.
Eine erneute Wasserprobe hat ergeben, dass das Trinkwasser in Tastelberg wieder den vorgeschriebenen Qualitätsstandards entspricht. Die zuvor geltenden Vorsichtsmaßnahmen wurden daher für den Großteil der betroffenen Haushalte aufgehoben.
Im Ortsteil Franzl im Holz wurde jedoch eine erhöhte Keimbelastung festgestellt, deren genaue Art noch nicht bestimmt ist. Hier empfiehlt die Trinkwasseraufsicht des Landes Oberösterreich, das Wasser vor dem Trinken oder Kochen weiterhin mindestens drei Minuten abzukochen.
Von dieser Einschränkung sind rund 50 Häuser in folgenden Straßen betroffen:
- Engerbachweg
- Flachbergweg
- Himmelreichstraße
- In der Klamm
- Kohlbachweg
- Laudachseestraße
- Mitterbergweg
- Sammerleitenweg
Die Empfehlung gilt so lange, bis sich die Keimwerte wieder im zulässigen Bereich befinden. Die Stadt Gmunden kündigte an, die Wasserqualität weiterhin engmaschig zu kontrollieren. Sobald sich die oben erwähnten Keimkolonien auf den Normbereich reduziert haben, kann eine gänzliche Freigabe des Wasserleitungssystems erfolgen.
Update (Montag, 18. August)
Das Trinkwasser im Versorgungsgebiet Franzl im Holz bleibt vorerst eingeschränkt nutzbar. Am Wochenende wurden die Leitungen erneut intensiv mit Frischwasser gespült, am Montagvormittag folgten weitere Proben. Die Ergebnisse werden nach der gesetzlichen 72-Stunden-Frist am Donnerstag, 21. August, erwartet. Erst wenn keine Keime mehr nachweisbar sind, kann das Wasser freigegeben werden. Bis dahin rät die Trinkwasseraufsicht des Landes Oberösterreich, das Leitungswasser weiterhin mindestens drei Minuten abzukochen.
Betroffen sind nach wie vor 50 Häuser in folgenden Straßen: Engerbachweg, Flachbergweg, Himmelreichstraße, In der Klamm, Kohlbachweg, Laudachseestraße, Mitterbergweg und Sammerleitenweg.
Parallel dazu wird an der Ursachenklärung gearbeitet. Die Stadtgemeinde Gmunden plant, den gesetzlich vorgeschriebenen Drei-Monate-Intervall für Proben künftig zu verkürzen und monatlich durchzuführen. Über den aktuellen Stand informiert die Stadt mit A-Ständern an wichtigen Punkten sowie über die eigenen Online-Kanäle.
Update (Donnerstag, 21. August)
Mitarbeiter der Trinkwasseraufsicht des Landes OÖ haben sich heute im vorerst noch nicht freigegebenen Versorgungsgebiet Franzl im Holz ein Bild von der Lage gemacht und die Empfehlung abgegeben, das Ergebnis zweier aufeinanderfolgender Wasserproben abzuwarten. Die heute ausgewertete Probe gibt Grund zur Annahme, dass bereits morgen mit einer Entwarnung gerechnet werden kann. Im Sinne der Gesundheit und Sicherheit der Bevölkerung wird das Resultat der zweiten Probe abgewartet, das morgen Nachmittag vorliegen soll.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden