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HRbert 2025: Innovative Personalarbeit ausgezeichnet – Miba aus Aurachkirchen unter den Preisträgern

Thomas Leitner, 11.09.2025 14:36

OHLSDORF. Bei der Verleihung des HRbert 2025 im Stift St. Florian wurden kreative HR-Konzepte geehrt. Aus dem Bezirk Gmunden überzeugte Miba mit einem neuartigen Organisationsprojekt.

Kategorie „Innovativ“ – Kleine und mittlere Unternehmen: Miba Bearings Materials: Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner, Matthias Köhler, Melanie Boudar und Claus Hackl (Miba Bearings Materials) (v. li.) (Foto: Cityfoto/Pelzl)

Mit dem HRbert 2025 hat Oberösterreich einmal mehr zukunftsweisende Personalarbeit ins Rampenlicht gerückt. Die von der Standortagentur Business Upper Austria bereits zum fünften Mal ausgeschriebene Auszeichnung würdigt innovative und nachhaltige HR-Projekte. Aus rund 30 Einreichungen gingen heuer besonders kreative Ideen als Sieger hervor.

„In unserer dynamischen Arbeitswelt sind qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein zentrales Kapital für Unternehmen. Personalmanagement wirkt hier nicht nur administrativ und unterstützend, sondern ist ein wichtiger Motor für den Unternehmenserfolg. Mit dem HRbert holen wir wieder innovative und nachhaltige Personalarbeit vor den Vorhang“, betonte Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner bei der Preisverleihung im Stift St. Florian.

Auch Jury-Vorsitzender Andreas Berger von der Rosenbauer International AG hob die Bedeutung hervor: „Gerade in herausfordernden Zeiten brauchen Unternehmen die richtigen Fachkräfte, um erfolgreich zu sein. Hier ist das Personalmanagement gefordert. Die eingereichten Projekte und Initiativen präsentieren neue, kreative Ansätze und liefern anderen Betrieben wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung des HR-Fachbereichs.“

Miba punktet mit Self-Selection-Prozess

Besonders erfreulich für die Region: Miba Bearings Materials aus Aurachkirchen (Bezirk Gmunden) wurde in der Kategorie Innovativ – Kleine und mittlere Unternehmen prämiert. Das Unternehmen setzte auf ein einzigartiges Organisationsentwicklungsprojekt. Ziel war es, die Führungsspannen am Shopfloor durch neue Teamleiterpositionen zu verringern und gleichzeitig Karrierechancen für Mitarbeitende zu schaffen.

Ein zentrales Element war ein partizipativer Self-Selection-Prozess: Rund 100 Mitarbeitende konnten ihre Teams selbst zusammenstellen – ein Novum innerhalb der Unternehmensgruppe. Ergänzend fanden Entwicklungsgespräche, Retrospektiven und Weiterbildungen für Führungskräfte statt. Lernkaffees förderten den Wissensaustausch, Sticker und Emojis halfen beim Überwinden von Sprachbarrieren.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Fast alle Teamleiterposten wurden intern besetzt, etwa 15 Prozent der Teilnehmenden wechselten auf eigenen Wunsch den Aufgabenbereich. Zudem entstand eine aktualisierte Kompetenzübersicht für die Maschinenbedienung.