Naturfreunde Ebensee blicken auf arbeitsreiche Jahre und starke Gemeinschaft
EBENSEE. Bei der Jahreshauptversammlung 2025 zeigten die Naturfreunde Ebensee, wie viel ehrenamtliche Kraft hinter gepflegten Wegen, sicheren Klettersteigen und lebendigen Hütten steckt.
Die Naturfreunde Ebensee zählen mit 514 Mitgliedern zu den größten Vereinen der Traunseegemeinde. Bei ihrer Jahreshauptversammlung stand heuer nicht nur die Neuwahl des Vorstands, sondern vor allem die Würdigung außergewöhnlicher Vereinstreue im Mittelpunkt. Gleich 14 Mitglieder wurden für 25 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet, zwei für 40 Jahre, zwei für 50 Jahre, zwei für 60 Jahre und zwei sogar für stolze 70 Jahre. Dem langjährigen Wegebetreuer verlieh man die Ehrennadel in Gold. Zwei Funktionäre verabschiedeten sich aus dem Vorstand und erhielten ein Dankesgeschenk. Der neue Vorstand wurde einstimmig für weitere drei Jahre bestätigt.
Die Bilanz der vergangenen drei Jahre zeigt eindrucksvoll, wie viel Einsatz nötig ist, um Hütten und Wege in alpinem Gelände zu erhalten. So wurde am Hochkogel die Nordfassade des Hochkogelhauses neu vertäfelt, ein neues Gipfelkreuz errichtet und nach einem Wasserrohrbruch die gesamte Wasserversorgung erneuert. Auch die Stromversorgung erhielt eine neue Anlage, die per Hubschrauber auf den Berg gebracht wurde. Gleichzeitig wurden Klettersteige am Hochkogel und Feuerkogel gesichert und Brücken nach Sturmschäden neu gebaut.
Auch im Mitterecker gab es große Veränderungen: Eine neue Pächterin führt das Stüberl, Solarpaneele und Elektroanlagen wurden modernisiert, und die 60+3-Jahr-Feier von Materialseilbahn und Stüberl lockte zahlreiche Gäste an. Insgesamt betreuen die Naturfreunde 40 Kilometer Wanderwege mit rund 6.500 Höhenmetern – eine enorme Aufgabe, die immer öfter den Einsatz von Hubschraubern erfordert.
Ob bei Frühlingswanderungen für Schulkinder, bei Sturmschäden oder auf Klettersteigen: Mehr als 25 Funktionäre und Helfer stehen fast das ganze Jahr über bereit. Ohne ihre ehrenamtliche Arbeit und die Unterstützung von Bund, Land und den Österreichischen Bundesforsten wäre die Qualität und Sicherheit des weitläufigen Wegenetzes nicht zu halten.
Mit einem packenden Diavortrag über seine Mount-Everest-Besteigungen setzte Berg- und Skiführer Wolf Herbert den Schlusspunkt der Versammlung.