"Power to the Pupils" – Klimaschulenprojekt gestartet

Den Auftakt machte die Klasse P1 der Polytechnischen Schule Gmunden. Unter dem Schwerpunkt „Energie- und Selbstversorgung“ verbrachten die Schüler einen Projekttag auf dem Hof der Familie Gruber in Bad Zell. Der Betrieb gilt als Beispiel für moderne und umweltfreundliche Energietechnologien. Die Jugendlichen erfuhren, wie Photovoltaik, Infrarotsysteme und Holzheizung miteinander kombiniert werden, um nahezu energieautark zu leben.

Lernen in der Natur

Neben den technischen Einblicken lernten die Schüler auch ökologische Zusammenhänge kennen. Der Hof setzt auf Kreislaufwirtschaft – vom Ur-Dinkel bis zum Hochlandrind. Besonders eindrucksvoll war der Besuch im großen Gemüsegarten. Die Jugendlichen durften selbst frische Karotten ernten und erfuhren, wie Kräuter und Früchte verarbeitet werden. Zum Abschluss wurde ein regionales Dreigängemenü serviert: Frittatensuppe, Fleischlaberln oder Rucola-Risotto und Apfelkuchen.

Nach dem Mittagessen ging es auf einen Spaziergang durch den Wald, wo Baumarten und Wildpflanzen bestimmt wurden. Dabei stand die Verbindung zwischen Natur, Energie und menschlichem Handeln im Mittelpunkt. Die Schüler erlebten, wie Klimaschutz praktisch umgesetzt werden kann – durch nachhaltige Bewirtschaftung, effiziente Energieverwendung und bewussten Konsum.

Zukunft lernen

Der Besuch war für die Jugendlichen nicht nur ein Ausflug, sondern ein lebendiges Beispiel dafür, wie praxisnaher Unterricht aussehen kann. „Die Schüler haben erfahren, dass moderne Technik und Klimaschutz keine Gegensätze sind, sondern sich gegenseitig ergänzen“, hieß es seitens der Schule.

Das Klimaschulenprojekt wird in den kommenden Monaten fortgesetzt. Auch die Volksschulen in Traunkirchen, Kirchham und Vorchdorf beteiligen sich mit eigenen Projekten und Exkursionen. Ziel ist es, den Schülern zu zeigen, dass jeder einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann – im Kleinen wie im Großen.