Nacht- und Wochenenddienste der Hausärzte sind ab Juli neu organisiert
BEZIRK GMUNDEN. Der hausärztliche Notdienst in der Nacht und am Wochenende wird im Norden des Bezirks wird auf neue Beine gestellt. Ab Juli ist für alle sieben Sprengel jeweils ein gemeinsamer Arzt zuständig, der über die Notrufnummer 141 erreichbar ist.
Von den Änderungen nicht betroffen sind die regulären Ordinationszeiten der Hausärzte - inklusive Nachmittags-, Abend- und Samstagsordinationen. Neu organisiert wird jedoch der hausärztliche Notdienst (HÄND): Der Norden des Bezirks inklusive Ebensee wird zum HÄND Gmunden-Nord zusammengefasst. Die Umstellung soll dazu beitragen, die landärztliche Versorgung für die Zukunft zu sichern. In den kommenden Jahren gehen viele Landärzte in Pension. Mit weniger Notdiensten werde der Beruf attraktiver, was die Suche nach Nachfolgern erleichtere, hofft man in der Ärztekammer OÖ.Hilfe unter 141Für die Patienten ändert sich - abgesehen von längeren Anfahrtswegen - wenig: Unter der Nummer 141 erfahren sie, wer gerade Dienst hat. Wenn der Patient nicht mobil ist, wird bei Bedarf ein Hausbesuch organisiert.Künftig findet an Wochentagen von 14 bis 19 Uhr bei jeweils einem Arzt im HÄND-Gebiet ein Ordinationsdienst statt. Zudem ist in jedem Sprengel ein Arzt in Rufbereitschaft. Von 19 bis 7 Uhr früh übernimmt ein übergeordneter Visitendienst alle sieben Sprengel. Dieser ist in der Rot-Kreuz-Dienststelle Gmunden stationiert. An Wochenenden und Feiertagen dauert der Ordinationsdienst von 9 bis 11 und von 16 bis 17 Uhr, der Visitendienst ist rund um die Uhr erreichbar.Nur für akute BeschwerdenBezirksärztevertreterin Claudia Westreicher weist darauf hin dass der Notdienst für akute Beschwerden gedacht ist, bei denen der Patient sofort medizinische Hilfe braucht. „Für kleinere bzw. chronische Beschwerden sollen sich die Betroffenen bitte zu den regulären Ordinationszeiten an ihren Hausarzt wenden.“<
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