
BAD ISCHL. Im Frühlings-Lockdown gab es in der Frauenberatungsstelle Inneres Salzkammergut mehr als doppelt so viele Beratungen zum Thema „Gewalt“ wie sonst um diese Zeit. Auch im aktuellen Lockdown ist man für betroffene Frauen da, betont Geschäftsführerin Andrea Lantschner.
Da die persönlichen Kontakte stark eingeschränkt wurden, sei man im Frühling auf telefonische Beratungen umgestiegen, erzählt Lantscher: „Wir verzeichneten mehr als doppelt so viele Beratungen zum Thema Gewalt – 205 - als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.“ Auch andere Beratungen nahmen zu. „Wir hatten durchschnittlich 16 telefonische Beratungen am Tag – ganz vergleichen lassen sich die Zahlen allerdings nicht, weil im Vergleichszeitraum 2019 mehr persönliche Beratungen durchgeführt wurden, die in der Regel länger als 30 Minuten dauern.“
Auch jetzt für Frauen da
Die Mitarbeiterinnen der Frauenberatungsstelle sind im aktuellen Lockdown zu den normalen Öffnungszeiten der Beratungsstelle erreichbar. Die Beratungen erfolgen telefonisch, wenn notwendig auch – unter Einhaltung aller derzeit geltenden Hygienemaßnahmen – persönlich in der Beratungsstelle. Um telefonische Anmeldung wird gebeten (06132/ 21331, beratung@frauensicht.at).
Infos zum Angebot der Frauenberatungsstelle und der Frauenübergangswohnung auf www.frauensicht.at; kostenlose Beratung rund um die Uhr gibt es bei der Hotline Halt der Gewalt (0800/222555), das Frauenhaus Vöcklabruck ist ebenfalls rund um die Uhr erreichbar (07672/22722).