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TRAUNKIRCHEN. Der Sternenpark Attersee-Traunsee ist der erste zertifizierte Sternenpark Österreichs mit dem Ziel, die natürliche Dunkelheit des Nachthimmels zu erhalten. Am 16. Dezember wurde der Sternenpark im Stiftersaal des Klosters Traunkirchen präsentiert.

Auswirkung auf Bäume (Foto: Clemens Schnaitl)
Auswirkung auf Bäume (Foto: Clemens Schnaitl)

DI Clemens Schnaitl, der Koordinator des Sternenparks, präsentierte am 16. Dezember dieses erste zertifizierte Nachtlandschaftsschutzgebiet Österreichs im Stiftersaal des Klosters Traunkirchen. Das Interesse daran war groß, was sich auch in vielen Gesprächen in den Tagen darauf zeigte. Manfred Mayer vom Cafe Johannsberg war Initiator dieses Vortrages.

 „Von Seiten der Gemeinde Traunkirchen begrüßen wir die Initiative von Manfred Mayer und vom Sternenpark. Wir haben bereits die ersten Schritte gesetzt und die Nachtbeleuchtung reduziert. Energiesparen, aber auch der Nacht den entsprechenden Raum zu geben, ist uns wichtig. Auch in Zukunft werden wir uns vermehrt diesem Thema widmen.“, erklärt Bürgermeister Christoph Schragl.

Ortsbeleuchtung in Traunkirchen wird verbessert

Clemens Schnaitl erläuterte nicht nur, was eine Straßenlaterne und einen Staubsauger verbindet (beide sind Insekten- und Energiefresser) sondern zog auch den Vergleich zwischen Lärm- und Lichtverschmutzung. Beides kennt keine Grenzen und strahlt in Nachbars Wohnung oder Garten. Auf Satellitenbildern der lightpollutionmap.info konnten die Besucherinnen deutlich erkennen, wie z. B. die Lichtglocken von Lenzing und Gmunden den Sternenpark mit Licht „bedrängen“. Traunkirchen mit seinem großen Gemeindegebiet bietet einen sicheren Hinterhalt. Denn auf der mystischen Halbinsel pflegt man den großen Schatz der Natur schon länger und so können die Bewohner und Gäste auch hier die Sicht auf 5.000 und mehr Sterne genießen. Übrigens können über 300 Millionen Europäerinnen keinen so sternenreichen Nachthimmel mehr erleben wie die Menschen im Salzkammergut.

In Traunkirchen wird bei der Ortsbeleuchtung weitgehend für die Augen angenehmes gelbes Licht verwendet und auch einige Full-Cut-off Leuchtkörper (keine Abstrahlung über die Horizontale ) sind bereits zu finden. Natürlich gibt es auch noch einige Verbesserungspotentiale, die im Nachgang erhoben und über die Jahre umgerüstet werden können. Die aktuelle Energiekrise bietet einen Anlass, auch auf diesem Sektor tätig zu werden.

 

 


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