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Feierliche Eröffnung des Bewegungsgartens der Lebenshilfe-Werkstätte Bad Ischl

Mag. Lisa-Maria Laserer, 23.10.2024 13:17

BAD ISCHL. Nach rund einem Jahr Bauzeit wurde der neu gestaltete Bewegungsgarten der Lebenshilfe-Werkstätte in Bad Ischl rechtzeitig zum 55-jährigen Jubiläum der Lebenshilfe Oberösterreich feierlich eröffnet. Ermöglicht wurde das Projekt durch die tatkräftige Unterstützung zahlreicher Firmen, Vereine und Privatpersonen sowie dem unermüdlichen Einsatz der örtlichen Arbeitsgruppe der Lebenshilfe OÖ.

  1 / 2   Gelungenes Fest zur feierlichen Eröffnung des Bewegungsgartens der Lebenshilfe-Werkstätte Bad Ischl. (Foto: Lebenshilfe OÖ)

Am Gründungstag der Lebenshilfe Oberösterreich gab es in der Werkstätte Bad Ischl in Pfandl doppelten Grund zur Freude: Der Bewegungsgarten wurde nach einem Jahr Bauzeit fertiggestellt und pünktlich zum 55-jährigen Jubiläum eröffnet. Bei der Eröffnung durchtrennten Bürgermeisterin Ines Schiller, Lebenshilfe-Geschäftsführer Gerhard Scheinast, Werkstättenleiterin Regina Nußbaumer und Arbeitsgruppenobmann Ferdinand Pfarrhofer gemeinsam mit den betreuten Menschen symbolisch das rote Band.

Ein Garten zu Ehren von Karl Kuprian

Der neue Garten trägt den Namen von Karl Kuprian, der von 1975 bis 2002 als erster Obmann der Arbeitsgruppe Bad Ischl tätig war. Er setzte sich nicht nur für den Bau der Werkstätte am Kalvarienberg und des Wohnhauses in der Steinfeldstraße ein, sondern prägte auch das Engagement der Lebenshilfe vor Ort entscheidend mit. 2009 wurde die Werkstätte vom Kalvarienberg nach Pfandl verlegt, 2014 folgte die Eröffnung des Keramikmal-Cafés. Kuprian verstarb 2017 im Alter von 93 Jahren und bleibt durch seine unermüdliche Arbeit in Erinnerung.

Ehrenamtliches Engagement und Unterstützung durch Spenden

„Ein solches Projekt wie der neue Garten in Bad Ischl wäre ohne das Engagement und den Einsatz unserer Vereinsmitglieder nicht möglich“, betonte Lebenshilfe-Geschäftsführer Gerhard Scheinast. Besonders dankte er der Arbeitsgruppe Bad Ischl unter der Leitung von Obmann Pfarrhofer für die vielen ehrenamtlichen Stunden. Der Betrieb der Lebenshilfe OÖ wird zwar vom Land Oberösterreich finanziert, für besondere Projekte wie den Bewegungsgarten ist die Organisation jedoch auf Spenden angewiesen.

Auch Werkstättenleiterin Nußbaumer zeigte sich begeistert: „Es war ein sehr ambitioniertes Projekt, aber wir haben das Gartengrundstück dank der vielen Spenderinnen und Unterstützerinnen in eine wunderschöne Anlage mit viel Raum zum Bewegen, Arbeiten und Spielen umgestaltet.“ Die Pfarre ermöglichte das Projekt durch die Bereitstellung der Fläche.

Mehr Freiheit für die Beschäftigten

Der neu gestaltete Bewegungsgarten bietet den 43 betreuten Personen der Werkstätte deutlich mehr Freiheit und Möglichkeiten zur Bewegung. Insbesondere Menschen, die nicht verkehrssicher sind oder Probleme mit dem Gleichgewicht haben, können sich hier gefahrlos im Freien aufhalten. Der Therapieweg, ein Niederseilgarten und ein Tischfußballbereich laden zu Bewegung, Geschicklichkeitstraining und spielerischen Aktivitäten ein.

Großzügige Unterstützung

Finanziell maßgeblich unterstützt wurde das Projekt vom Rotary Club Bad Ischl, dessen Präsident Benedikt Jäger den Erlös des letzten Nikolauskonzerts vollständig dem Gartenbauprojekt widmete. Zudem packten Mitglieder des Clubs selbst tatkräftig mit an. Karl Kuprian, dessen Name der Garten nun trägt, war seit 1954 ein engagiertes Mitglied des Rotary Clubs.

Auch der Verein „Ich bin ich“ unter Obmann Gustav Eisl und Privatpersonen wie Franz Grabner, der zu seinem 70. Geburtstag statt Geschenken um Spenden bat, leisteten wertvolle Beiträge. Bei der Eröffnung konnten sie gemeinsam sehen, was durch ihre Unterstützung geschaffen wurde.

Diakon Alois Wiesauer segnete den neuen Bewegungsgarten abschließend, sodass die feierliche Einweihung einen würdigen Abschluss fand.


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