Selbsthilfe bei Morbus Bechterew: Hilfe auch im Bezirk Gmunden
BEZIRK. Die Österreichische Vereinigung Morbus Bechterew (ÖVMB) setzt sich seit ihrer Gründung im Jahr 1984 für Menschen mit der entzündlich-rheumatischen Erkrankung Morbus Bechterew ein. Mit rund 1.600 Mitgliedern in allen Bundesländern steht die ÖVMB Betroffenen zur Seite und unterstützt sie mit vielfältigen Angeboten in den Bereichen Beratung, Bewegung und Begegnung.
Morbus Bechterew, auch als axiale Spondyloarthritis bekannt, verursacht schubweise heftige Schmerzen und führt oft zu starken Bewegungseinschränkungen, insbesondere der Wirbelsäule. Die ÖVMB hat es sich zur Aufgabe gemacht, Betroffene in ihrem Alltag zu unterstützen und ihnen eine stärkere Stimme in medizinischen und sozialrechtlichen Belangen zu verleihen.
Umfassende Beratung und medizinische Information
Im Rahmen ihrer Beratungsarbeit bietet die ÖVMB vierteljährlich das Journal „morbus bechterew AKTIV“ an, das über aktuelle Entwicklungen und Studien informiert. Ergänzend steht ein Online-Mitgliederbereich zur Verfügung, der tiefergehende Artikel und Informationen bereithält. In allen Bundesländern gibt es zudem persönliche Beratungsmöglichkeiten mit erfahrenen Mitarbeitern sowie regionale Vorträge von Fachärzten.
Therapiegruppe im Bezirk
Neben medikamentöser Behandlung ist gezielte Bewegung für Morbus-Bechterew-Patienten essenziell, um die Versteifung der Gelenke zu verlangsamen. Die ÖVMB organisiert österreichweit 48 Therapiegruppen, in denen unter Anleitung speziell geschulter Therapeuten einmal wöchentlich Gymnastik angeboten wird. Die Gruppe in Bad Ischl trifft sich mittwochs von 17 bis 18 Uhr im Herz-Kreislauf-Zentrum. Verantwortlich ist Claudia Moser, die telefonisch unter 0664 1254057 oder per E-Mail an claudiaischlberg1@gmail.comclaudiaischlberg1@gmail.com erreichbar ist.
Begegnung und Austausch als wichtige Stütze
Die ÖVMB legt großen Wert auf den sozialen Austausch und organisiert neben den Gymnastikstunden zahlreiche Veranstaltungen, die Betroffenen die Möglichkeit bieten, Erfahrungen zu teilen. Besonders junge Menschen können hier von älteren Mitgliedern lernen und Hoffnung für ein erfülltes Leben mit der Erkrankung schöpfen.
Öffentlichkeitsarbeit und Sensibilisierung
Da die Diagnose Morbus Bechterew oft erst nach vielen Jahren gestellt wird, arbeitet die ÖVMB daran, das Bewusstsein für die Erkrankung zu schärfen – sowohl in der Öffentlichkeit als auch bei den Betroffenen selbst. Die ÖVMB möchte Betroffenen zeigen, dass regelmäßige Gymnastik einen positiven Einfluss auf den Verlauf der Erkrankung haben kann und langfristig zur Lebensqualität beiträgt.
Weitere Informationen zur ÖVMB und ihren Angeboten sind auf der Webseite www.bechterew.atwww.bechterew.at zu finden.
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