Sharks stehen nach Match gegen Tabellenführer Kapfenberger SV im Playoff
GMUNDEN. Die Rauch Technology Sharks kämpften sich vom belächelten Liganeuling zum Senkrechtstarter in das Playoff der österreichischen Eishockeyliga.
Als der Vorstand der Rauch Technology Sharks Gmunden im Herbst des Vorjahres eine Nennung zur Teilnahme an der neu beschlossenen ÖEL-österreichische Eishockeyliga (der dritt höchsten Eishockeyliga Österreichs) als einzige oberösterreichische Mannschaft abgegeben hat, glaubte wohl fast niemand an einen Erfolg dieses Unternehmens. Ja es hieß sogar „das werden lauter zweistellige Ergebnisse“. Anfangs schaute es auch Mangels Trainingsmöglichkeit durch Neubau der Bande in der Eishalle Gmunden nicht so rosig aus. Auch war der Kader nicht vollständig und so wurde von den fünf ersten Begegnungen nur ein Spiel gewonnen. Und das war das Eishockey Heimspiel gegen den jetzigen Tabellenführer SV Kapfenberg mit 4:3 Toren in der Overtime am 6. November 2021.
Doch dann folgte ein sagenhafter Lauf mit sieben Siege und nur zwei Niederlagen. „Da zeigte sich deutlich das gemeinsame Training, zu den Topspielern wurden noch mit den beiden Legionären Martin Brabec und Vladimir Zvonik zwei erfahrene Eishockeyspieler aus Tschechien verpflichtet und so konnten und können wir über drei vollwertige Linien verfügen“ so Trainer Manfred Mühllechner. In der Tabelle ging es vom Schlusslicht auf Platz fünf ständig aufwärts bis sogar kurzfristig auf Platz Zwei. Und am Ende des Grunddurchganges wurde mit Platz Drei die Teilnahme am Playoff fixiert.
Tabellenführer zu Gast im Haifischbecken
Am Samstag, 5. Februar, war sozusagen die Prämiere für das Playoff. Zu Gast in der Eishalle Gmunden war der Tabellenführer Kapfenberger SV. Und dass der Tabellenführer am Eis steht zeigten bereits die ersten Minuten. Sturmangriff pur und mit der ersten Torchance stand es in der dritten Spielminute 0:1 für Kapfenberg durch Manuel Gruber. Dann 4 Minuten ausgeglichen mit einigen Chancen für beide Mannschaften. Doch in Minute 7:28 musste der Tormann der Haie Rudi Hummel zum zweiten mal der Hartgummischeibe nachsehen. Stefan Trost erzielte das 0:2. Und nicht genug nur 30 Sekunden später war es Lukas Geineder, der das 0:3 erledigte. Doch die Sharks gaben nicht auf und fanden zum Spiel zurück, leider konnten sie keine der Torschüsse im Kasten der Gäste unterbringen. Pausenstand 0:3 für Kapfenberg.
Im zweiten Spielabschnitt kamen die Gmundner Haie richtig in Fahrt und erzielten in Minute 21 durch Andre Flatscher nach Zuspiel von Ian Motil das 1:4. Einen Abspielfehler der Sharks nutzte Stefan Trost eiskalt in der 30. Spielminute zum 1:4 aus und nur eine Minute später verwertete Eric Hruby nach Assist von Vladimir Zvonik das Zuspiel zum 2:4. Während die Hausherren ohne Erfolg das Tor der Gäste stürmten, erzielten die Kapfenberger durch Dominik Wassermann und Kristof Reinthaler weitere zwei Tore zum Pausenstand von 2:6 nach 40 Minuten.
Das letzte Spieldrittel war Kampf pur, beide Mannschaften wollten noch weitere Treffer erzielen. Dank der Wahnsinnsleistung der beiden Torleute fand kein Puck mehr in die Netze. Es blieb also beim 2:6 Erfolg der Gäste aus Kapfenberg. Die Rauch Technology Sharks Gmunden sind mit 23 Punkte nun fix auf Platz Drei der Tabelle und somit im Playoff. Platz Zwei belegt ATSE Graz und Tabellenführer Kapfenberg ist mit 39 Punkte klarer Sieger des Grunddurchganges. Keine Chancen haben mehr Zeltweg und der WEV Wien, für sie ist die Saison bereits zu Ende.
Schon nächsten Samstag, 12. Februar, mit Spielbeginn 18:15 Uhr kommt es zum Showdown im Haifischbecken Gmunden. Da empfangen die Sharks den überlegenen Sieger der Gruppe West, SC Hohenems, der alle Spiele des Grunddurchganges gewonnen hat. Dies wird sicher ein Leckerbissen der Sonderklasse in der ÖEL. Karten mit Platzreservierungen sind online unter www.traunsee-sharks.com oder an der Abendkasse in der Eishalle erhältlich. Es gilt nach wie vor die 2G Corona Regel mit Maskenpflicht in der Halle.
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