
GMUNDEN. Nun geht es – wie´s scheint – Schlag auf Schlag: Nachdem vor wenigen Monaten Pläne für die Neugestaltung der Schiffslände – samt Hotelbau – präsentiert wurden, kommt nun auch in das Projekt „Kongresshotel“ Bewegung. Schon 2023 könnte ein Hotel beim Landschloss Ort eröffnet werden.
Schon seit Jahren suchen Bundesimmobiliengesellschaft, Land und Stadtgemeinde nach einer Möglichkeit, um hochwertige Hotelbetten in der Nähe des Toscana Congress anzubieten. „Immer wieder gab es Kongress-Anfragen, aus denen wegen der mangelnden Betten nichts wurde“, konkretisiert Bürgermeister Stefan Krapf (VP) das Problem. Eine Lösung wurde jedoch lange nicht gefunden – unter anderem, weil der denkmalgeschützte Park nicht angegriffen werden sollte.
Nun scheint dem Architekturbüro Hinterwirth die Quadratur des Kreises gelungen zu sein: Ihr Projekt stieß bei der Präsentation im Bauausschuss vor wenigen Tagen auf große Zustimmung, wie auch Krapf bestätigt. In den kommenden Tagen sollen die Pläne dem Gestaltungsbeirat vorgelegt werden.
Keine zusätzliche Bodenversiegelung
Das Projekt sieht vor, dass neben dem Landschloss ein U-förmiger Anbau entsteht. Der Nordflügel würde zudem um eine Etage auf seine ursprüngliche Höhe aufgestockt. Zwei bestehende Wohngebäude und ein Nebengebäude der mittlerweile abgesiedelten Forstlichen Ausbildungsstätte FAST müssten dem Bau weichen. Insgesamt würde so der Anteil der versiegelten Bodenfläche sogar geringer werden.
Am Traunseeufer – kurz vor der Holzbrücke, die Land- und Seeschloss verbindet – soll ein kleines Badehaus entstehen. Der denkmalgeschützte Toscanapark soll bleiben wie er ist.
„Parkverwaltung soll bei der Gemeinde bleiben“
Für Bauausschussobmann Reinhold Kassmannhuber (Bürgerliste BIG) ist der vorgesehene Platz „schlichtweg ideal“. Im Gestaltungsbeirat könnten sich noch Themen ergeben, diese seien aber sicher lösbar. Noch diskutieren müsse man die künftige Verwaltung des Toscanaparks. „Wir sind dafür, dass das weiterhin die Gemeinde macht, es gibt aber auch die Idee, dass das die Betreiber übernehmen“, erklärt Kassmannhuber.
„Beide Hotels zusammen bringen bis zu 550 Betten“
Bürgermeister Stefan Krapf zeigt sich jedenfalls vom „architektonisch und städtebaulich sehr gelungenen“ Entwurf begeistert. Bei dem Projekt mit 300 Betten im gehobenen Bereich handle es sich um eine Chance für die Stadt, die man nützen müsse. „Gemeinsam mit dem angestrebten Hotel an der Schiffslände entstehen in den kommenden Jahren in Gmunden bis zu 550 Hotelbetten.“