„Motorboot-Regelung auf den Seen sollte besser überwacht werden“
GMUNDEN/OÖ. Die Grüne Landtagsabgeordnete Johanna Bors will weniger Motorboote auf den Seen und Flüssen. Wo sie aber fahren dürfen, solle zumindest „die Einhaltung der Regeln besser überwacht werden“.
„Unsere Seen sollten grundsätzlich möglichst frei von Motorbooten mit Benzin- oder Dieselantrieb werden, die Zeit wäre reif. Aber wenn sie fahren, sollten sie sich an die Regeln halten und deren Einhaltung besser überwacht werden“, appelliert die Gmundner Grünen-Politikerin an den zuständigen Landesrat Günther Steinkellner (FP). Immer wieder komme es zu Regelverletzungen, die unnötigen Lärm verursachen und Badegäste gefährden, so Bors.
Bootslenker halten sich nicht immer an die Regeln
Motorboote mit Verbrennungsmotor sind am Attersee, Traunsee und Wolfgangsee von Anfang September bis Ende Juni erlaubt. Auch auf den Flüssen Enns, Traun und Steyr sind Motorboote mit Verbrennungsmotor erlaubt. Immer wieder komme es aber zu Problemen, weil sich Bootslenker nicht an Regeln halten, erklärt Bors. Als Beispiel nennt sie Boote, die in Badeschutzzonen einfahren, obwohl dort von Mai bis Oktober laut Oö. Seen-Verkehrsverordnung ein absolutes Fahrverbot für alle Fahrzeuge 100 Meter in den See hinaus besteht. Auch (Vogel-)Schutzgebiete, wie etwa an der Traun, sollten besser geschützt werden, etwa durch entsprechende Hinweisschilder.
Boote schrittweise auf Elektro-Antrieb umstellen
„Es geht darum, die touristische Attraktivität der Seen zu sichern und den Gewässerschutz zu verbessern. Eine Einhaltung der Regeln ist wichtig für das gedeihliche Auskommen der verschiedenen Wassernutzer wie Badegäste, Segler, Surfer, Stand Up Padler und Fischer“, betont Bors, die sich grundsätzlich dafür ausspricht, diee Seen in Zukunft möglichst frei von Motorbooten mit Benzin- oder Dieselantrieb zu machen. „Neue Boote sollten nur mehr mit E-Antrieb fahren und bestehende Boote schrittweise auf E-Antrieb umgerüstet werden“, so Bors. Weniger Motorbootverkehr verringere Lärm und Abgase und sichere so die touristische Attraktivität insbesondere für Badegäste und andere Wassersportler.
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