St. Konrad: Interview mit Bürgermeister Herbert Schönberger
St. KONRAD. Bei der Photovoltaik-Fläche pro Einwohner liegt St. Konrad seit Jahren an der Spitze des gesamten Bezirks. Warum hier noch einiges dazukommen wird, und was sich sonst noch in der Gemeinde tut: Tips hat mit Bürgermeister Herbert Schönberger gesprochen.
Tips: Der Ausbau der B120 im Bereich St. Konrad ist abgeschlossen. Was hat sich für St. Konrad dadurch verändert?
Schönberger: Vor allem ist die Straße jetzt auf dem neuesten Stand und die gefährliche Kurve entschärft. Außerdem haben wir vom Kranichsteg bis Scharnstein einen durchgehenden Gehsteig schaffen können. Dazu haben wir auch ein paar Grundstücke angekauft. Worüber wir uns auch freuen, ist, dass eine Firma bereits im Gewerbegebiet zu bauen begonnen hat: Tetan wird im April/Mai die Produktion starten und sucht noch Mitarbeiter. Es gibt auch schon weitere Interessenten für unser Gewerbegebiet.
Tips: Was sind die nächsten großen Projekte, die jetzt anstehen?
Schönberger: Die Sanierung der Volksschule ist gerade am Laufen, für das neue Schuljahr ist alles fix und fertig. Im Kindergarten sind die Kinder schon seit Weihnachten in den sanierten Räumen. Was wir heuer noch realisieren werden, ist der neue Hochbehälter am Höretsberg: Das ist eine Investition von 700.000 Euro, es gibt dafür mehrere Landesförderungen. Baustart ist sicher noch heuer – eventuell werden wir sogar noch fertig.
Tips: Beim Badesee soll eine Kombination aus Carports und Photovoltaikanlagen entstehen. Worum geht es da genau?
Schönberger: Es werden Carportanlagen errichtet, deren Dachfläche für Photovoltaik genutzt wird. Ein Investor bekommt dafür einen Gestattungsvertrag und darf dann den Strom nutzen. Die Anlage hat eine Leistung von über 200 kW/Peak. Sie wird 40 bis 50 Schattenparkplätze sowie mehrere Stromtankstellen bieten und soll noch vor dem Sommer stehen. St. Konrad hat viel Sonne und wenig Nebel, daher hat sich der Anbieter für sein Pilotprojekt unsere Gemeinde ausgesucht. Photovoltaik ist überhaupt ein wichtiges Thema: Auf das neue Schulgebäude kommt eine Anlage, die eine Stromtankstelle im Ort speisen wird. Und beim Badebuffet soll eine Anlage für den Eigenverbrauch errichtet werden.
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