Bürgermeister-Kandidaten starten Kampf um die Wählerstimmen
ROITHAM/SCHARNSTEIN/VORCHDORF/ST. WOLFGANG. Wer steht in den nächsten sechs Jahren an der Spitze der Gemeinde? Im Zuge der Landtags- und Gemeinderatswahl am 26. September werden auch die Bürgermeister neu gewählt. Mit Berichten aus Roitham, Scharnstein, Vorchdorf und St. Wolfgang beendet die Tips ihre Reihe über die Bürgermeisterkandidaten.
In knapp zwei Monaten wird gewählt. Einen Überblick darüber, wer in welcher Gemeinde auf dem Stimmzettel steht, gibt die – nun zu Ende gehende – Serie in der Gmundner Tips. Wer seine Gemeinde verpasst hat oder die gesammelten Artikel nachlesen möchte: Die gesamte Vorwahl-Berichterstattung findet sich auf www.tips.at/wahl
Roitham
Der langjährige Bürgermeister Alfred Gruber (SPÖ) tritt nicht mehr zur Wahl an. Für die SPÖ tritt der bisherige Vizebürgermeister Thomas Avbelj an. Er möchte sich für eine Gemeindeentwicklung „mit Augenmaß“ einsetzen, etwa indem Schule, Kindergarten und Nahversorgung für den Zuzug gerüstet sein müssen und neue Siedlungen durch finanzierbare Geh- und Radwege angeschlossen werden. Unter dem Motto „1.000 Schritte ins Dorf“ setzt sich Avbelj zudem für einen zu Fuß leicht erreichbaren Ortskern ein. Die ÖVP schickt Gemeindevorstand Helmut Ortner ins Rennen. Er kandidiere, „weil ich Herausforderungen gerne annehme und ein starkes Team zur Seite habe“, so der Landwirt und Unternehmer. Die FPÖ plant ebenfalls, einen Kandidaten für das Bürgermeisteramt zu stellen, der Name wurde bislang noch nicht bekannt gegeben.
Scharnstein
Landtagsabgeordneter Bürgermeister Rudolf Raffelsberger (ÖVP) – er ist auch heuer wieder der ranghöchste ÖVP-Vertreter des Bezirks für die Landtagswahl – möchte seinen Bürgermeistersessel in Scharnstein verteidigen, „weil es nach wie vor eine spannende und interessante Aufgabe ist, und weil in den letzten Jahren viel für die Gemeinde geplant und vorbereitet wurde, das ich jetzt auch umsetzen möchte“. Für die FPÖ tritt Vizebürgermeisterin Gerlinde Staudinger an. Als Ziele nennt sie eine „vernünftige Raumordnung“ und den Erhalt des ländlichen Raumes, die Schaffung einer „lebenswerten Heimat für alle Generationen“ sowie einen respektvollen Umgang mit den Bürgern und Handschlagqualität. Die SPÖ wird mit ihrer Wahlliste erst Anfang August an die Bevölkerung herantreten.
Vorchdorf
Amtsinhaber Gunter Schimpl stellt sich nicht mehr der Wahl, für die ÖVP geht Kommunalpolitik-Urgestein Vizebürgermeister Johann Mitterlehner ins Rennen ums Bürgermeisteramt: „Mir ist es ein Anliegen, dass alle Generationen eine starke Stimme im Gemeinderat haben und dass auf Augenhöhe das Miteinander für unser Vorchdorf gelingt“, setzt Mitterlehner auf Stabilität und Ausgleich. Konkurrenz kommt von der FPÖ: Hier tritt Vizebürgermeister Alexander Schuster an. Er nennt als Ziel einen „neuen Stil in der Gemeindepolitik“ und verspricht „keine parteipolitisch motivierten Entscheidungen“. Er werde das Ohr am Bürger haben, zuhören, verstehen und im Sinne der Bürger entscheiden, so Schuster. Die Grünen schicken mit Gemeindevorstand Reinhard Ammer ebenfalls einen Kandidaten ins Rennen: „Die Art und Weise, wie in den letzten Jahren agiert wurde, muss sich ändern. Das gilt für die Arbeit in den politischen Gremien, vor allem aber im Zusammenspiel mit den Vorchdorferinnen und Vorchdorfern. Politik auf Augenhöhe, das ist nun gefragt“, hält Ammer fest. Seine inhaltlichen Schwerpunkte sind Mobilität, Klima und Umwelt sowie Ortsentwicklung und Raumordnung. Für das Bürgermeisteramt kandidiert auch Albert Sprung (Liste Vorchdorf): „Bürgernähe und persönlicher Einsatz, mit einem offenen Ohr für die Anliegen der Bevölkerung, für ein lebenswertes Vorchdorf“, sieht er als zentrale Punkte seiner Bürger-Bewegung. In den Wahlkampf geht er mit den Themen Mitsprache und Transparenz in der Gemeindepolitik.
St. Wolfgang im Salzkammergut
In der Gemeinde St. Wolfgang kandidiert erneut der amtierende Bürgermeister Franz Eisl von der ÖVP bei den Wahlen im Herbst. Weitere Kandidaten soll es auch von der SPÖ und der FPÖ geben. Die Ortsparteien wollen jedoch noch keine Infos über die möglichen Spitzenkandidaten preisgeben und halten sich auf Tips-Anfrage bedeckt.
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