Goiserer Graphitelektroden als Schlüssel zur Dekarbonisierung der Stahlindustrie

Der Schlüssel zu weniger CO2.Emissionen ist, dass nicht mehr ein Hochofen genutzt wird, sondern Stahlschrott oder direkt reduziertes Eisen im Elektrolichtbogenofen mit Hilfe von Elektroden eingeschmolzen wird. Die Elektroden aus dem Werk in Steeg sind damit wesentlich für die Dekarbonisierung der europäischen Stahlherstellung. 

Verringerung des CO2-Fußabdrucks

Beim Besuch von Stefan Kaineder standen insbesondere die Themen Energiekrise und Klimawandel im Fokus. Kaineder zeigte sich beeindruckt von den Bemühungen des Unternehmens, auf erneuerbare Energien umzustellen und den CO2-Fußabdruck zu verringern: Etwa wird der Haupt-Rohstoff über die werkseigene Anschlussbahn ins Werk transportiert, um die Verkehrsbelastung sowie die Emissionen für die Anrainer so gering wie möglich zu halten. Zusätzlich wird schrittweise auf Elektrostapler für den innerbetrieblichen Transport gesetzt und in einer Kooperation mit der Gemeinde Bad Goisern wird die industrielle Abwärme in das Nahwärmenetz der Gemeinde gespeist.

 Klimaneutralität

„Die Transformation aller Lebensbereiche in Richtung Klimaneutralität ist die wahrscheinlich größte Herausforderung in der Menschheitsgeschichte. Das Schöne aber dabei ist, dass es Betriebe wie das Elektrodenwerk Steeg in Bad Goisern gibt, die sich schon längst auf diesen Weg gemacht haben. Gerade die energieintensiven Prozesse in der Industrie umzustellen ist eine Herkulesaufgabe. Nur wenn uns diese Aufgabe gelingt, werden wir unseren Kindern und Enkelkindern einen funktionierenden Planeten übergeben können“, so Stefan Kaineder.