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Bürgermeister Thomas Avbelj: „Die Vereine sind für Roitham essenziell“

Daniela Toth, 21.03.2023 10:54

ROITHAM. Von der Energie-Selbstversorgung über einen neuen Brunnen bis zur Kindergartenerweiterung wird in Roitham in die Zukunft investiert. Besonders wichtig sind Bürgermeister Thomas Avbelj auch die Vereine, wie er im Tips-Interview erzählt.

  1 / 2   Auf dem Dach der Volksschule sorgt seit kurzem eine Photovoltaikanlage für nachhaltig erzeugten Strom. (Foto: Beißkammer)

Tips:Die Gemeinde Roitham hat zuletzt viel auf Photovoltaik gesetzt. Sind hier weitere Projekte geplant?

Bürgermeister Thomas Avbelj:Wir haben auf den Dächern von Bauhof und Volksschule Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von insgesamt 100 kWp installiert. Damit decken wir rechnerisch bereits zwei Drittel des Strombedarfs der Gemeinde ab. Weitere Projekte sind in Planung – vor allem haben wir dabei die Markthalle und das Feuerwehrdepot im Auge. Was für die Nachhaltigkeit aber mindestens ebenso wichtig ist: Wir haben als Gemeinde unseren Strombedarf im letzten Jahr um rund zehn bis 15 Prozent senken können. Ein anderer Bereich, in dem wir unsere regionale Versorgung stärken, ist das Trinkwasser: Hier wird ein zusätzlicher Brunnen ausgebaut, die Genehmigungsverfahren für die Schutzzone laufen bereits. Die Probebohrungen haben ergeben, dass der Brunnen, der im Traunbegleitstrom liegt, sehr ergiebig ist.

Tips:Ein Ausbau steht auch bei der Kinderbetreuung an. Gibt es schon einen Zeitplan für die Erweiterung des Kindergartens?

Avbelj:Die Behörden haben den erhöhten Raumbedarf festgestellt und somit konnten wir in die Planung bis zum Konzept einsteigen. Aktuell sind wir gerade bei der Finanzierung, wir wollen 2024 mit dem Bau beginnen. Damit haben wir im nächsten Jahr zwei Bauprojekte, denn für 2024 ist auch die Erweiterung des Musikvereinsheims geplant. Im Jahr darauf geht es dann um die Roithamer Union und die Sektion Tennis: Da soll der Beachvolleyballplatz modernisiert und Tennisplätze errichtet werden. Solche Investitionen sind wichtig, denn gerade für kleinere Gemeinden wie unsere ist das Vereinswesen essenziell.

Tips:Was tut sich in der Gemeinde sonst noch?

Avbelj:Heuer im Sommer wird der Gehsteig in der Lindacherstraße gebaut, der schon sehr lange geplant ist. Dabei geht es um eine der am stärksten befahrenen Straßen in Roitham, an der zuletzt auch viele Häuser entstanden sind. Ich freue mich, dass der Gehsteig jetzt gebaut werden kann – hier hat sich sicher im Lauf der Zeit auch das Bewusstsein verändert. Bereits abgeschlossen ist der Lückenschluss im Radweg zwischen Roitham und Laakirchen: Im Bereich zwischen Traunfall und Sandgasse gab es eine eineinhalb Kilometer lange Lücke, wo die Radfahrer über die Bundesstraße fahren mussten. Gemeinsam mit den Bundesforsten und der Firma Asamer konnte hier im Herbst ein Radweg geschaffen werden – der auch gut genutzt wird.


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