
BAD ISCHL. Yann Galut, der Bürgermeister der französischen Stadt Bourges, besuchte Bad Ischl und informierte sich über das Projekt Kulturhauptstadt. Dabei interessierten Galut vor allem dafür, welche Themen für die Vergabe entscheidend waren.
„Die internationale Aufmerksamkeit dafür, wie die Kulturhauptstadt Europas 2024 Problemstellungen europäischer Dimension thematisiert, ist riesig und führt schon vor dem Start des Kulturhauptstadtjahres zahlreiche internationale Besucherinnen und Besucher zu intensivem Austausch in unsere Region. Dabei können wir nützliche Kontakte knüpfen, zusammenarbeiten, davon profitieren und lernen“, stellte Europaabgeordneter Hannes Heide (SP) fest. Heide begrüßte Yann Galut, Bürgermeister der zentralfranzösischen Stadt Bourges, in Bad Ischl. Bourges ist gemeinsam mit Clermont-Ferrand, Montpellier und Rouen in der engeren Wahl als Kandidat für die europäische Kulturhauptstadt 2028 und wollte sich mit seinem Besuch über das Projekt informieren.
Interesse an Projektthemen und der Stadt Bad Ischl
Bevor Mitte Dezember die Entscheidung fällt, welche Stadt zur Kulturhauptstadt ausgewählt wird, hat sich Galut bereits in den aktuellen Kulturhauptstädten Veszprem in Ungarn und Timisoara in Rumänien ein Bild gemacht und Erfahrungen eingeholt. Besonders interessiert und fasziniert habe ihn an Bad Ischl, wie sich eine kleine Stadt gegen Größere „als Außenseiter“ durchsetzen konnte und welche Inhalte für die Vergabe entscheidend waren. Galut besuchte das Handwerkhaus in Bad Goisern, traf sich mit Mitgliedern des Kulturhauptstadt-Teams und tauschte sich mit Heide aus, der dem Aufsichtsrat der Kulturhauptstadt vorsteht. Auf der Themenliste waren Bereiche wie etwa Tourismuswirtschaft, Chancen im ländlichen Raum, Herausforderungen für Kultur- und Bildungseinrichtungen und Chancen der Digitalisierung. Freilich blieb auch für ein Kennenlernen der Stadt genügend Zeit.