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Klimaszenario zeigt Veränderungen im Bezirk Gmunden bis zum Jahr 2100

Katharina Wimmer, 21.02.2024 17:00

BEZIRK. Im Rahmen eines Forschungsprojektes zur Klimafolgenabschätzung zeigten sich eindeutige Ergebnisse: Auch das Klima im Bezirk Gmunden wird sich in den nächsten 75 Jahren verändern.

Landesrat Stefan Kaineder warnt vor den Klimafolgen bis zum Jahr 2100. (Foto: Land OÖ/Werner Dedl)
Landesrat Stefan Kaineder warnt vor den Klimafolgen bis zum Jahr 2100. (Foto: Land OÖ/Werner Dedl)

„Die Klimakrise ist da, sie ist real und zeigt ihre Auswirkungen, auch im Bezirk Gmunden“, warnt Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder (GRÜNE).

Im Rahmen des Forschungsprojektes „Cost of Inaction“ (COIN) stellten die Grünen OÖ gemeinsam mit Klimafolgenforschern aus den unterschiedlichsten Disziplinen Indikatoren zusammen, die für die Klimafolgenabschätzung genutzt werden können. Insgesamt wurden 63 meteorologische Indikatoren basierend auf Temperatur, Niederschlag, Schnee, Strahlung und relativer Luftfeuchtigkeit zusammengestellt und österreichweit berechnet. Der Großteil der berechneten Indikatoren basiert auf den absoluten Tageswerten von Temperatur oder Niederschlag.

Immer weniger Eis- und dafür mehr Hitzetage

Die Ergebnisse zeigen etwa, dass die Jahresmitteltemperatur in der Bezirkshauptstadt Gmunden zwischen den Jahren 1981 und 2010 9,8 Grad Celsius betrug. Laut den COIN-Berechnungen werde diese zwischen den Jahren 2071 und 2100 bereits 13,3 Grad Celsius betragen. Auch die Eis- und Frosttage werden immer weniger: Waren es zwischen 1981 und 2010 noch 27 bzw. 85 Tage, werden es den Daten zufolge zwischen 2071 und 2100 nur mehr acht bzw. 42 Eis- und Frosttage sein.

Dem entgegen stehen die immer mehr werdenden Sommer- und Hitzetage: In den Jahren 1981 - 2010 waren es 52 bzw. elf Sommer- und Hitzetage, zwischen 2071 und 2100 erwarten die Experten bereits 99 Sommer- und ganze 42 Hitzetage im Jahr. Zuletzt berechneten die Forscher noch, dass auch Tropennächte - Nächte, in der die niedrigste Lufttemperatur nachts nicht unter 20 Grad Celsius fällt - stetig mehr werden.  

 “Durch die gute Forschungs- und Rechenarbeit der Wissenschaftler:innen haben wir valide Daten für alle Regionen und Bezirke Oberösterreichs. Und die Daten sind eindeutig: die Klimaerwärmung macht auch vor Oberösterreich nicht Halt. Wir müssen daher entschlossen und rasch alles gegen die fortschreitende Klimakrise unternehmen und die Gemeinden auch bei der Klimawandelanpassung unterstützen“, zeigt sich Kaineder entschlossen.


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