Orgelkonzert „Barocke Frische trifft auf romantische Feinfühligkeit“

Leserartikel Eva Leutgeb, 12.01.2020 07:45

GÖPFRITZ/WILD. Die Gatto-Orgel in Göpfritz an der Wild aus dem Jahre 1838 ist ein einmaliges Kunstwerk gewachsener österreichischer Musikkultur. Nach der 2019 erfolgten Renovierung des Instrumentes durch Orgelbaumeister Walter Vonbank soll sie nun in drei Konzerten unterschiedlichen musikalischen Charakters im Rahmen des Göpfritzer „Orgel Triduums“ erklingen.

Zu hören sind unter anderem Werke von Schubert, Haydn und Stadler. Foto: Marcus Hufnagl

Im ersten Konzert am 19. Jänner 2020 um 16.30 Uhr wird der St. Pöltner Künstler und Organist Marcus Hufnagl in der Pfarrkirche Göpfritz zu hören sein (Eintritt freie Spenden). Seit Jahren setzt er sich intensiv mit den Instrumenten der Orgelbaufamilie Gatto auseinander. 2007 nahm Hufnagl eine CD an vier niederösterreichischen Gatto-Orgeln auf, die mit dem Ö1 Pasticcio-Preis ausgezeichnet wurde. Im Konzert in Göpfritz erklingt die Musik von Komponisten, die in Bezug zur Göpfritzer Gatto-Orgel stehen - unter anderem von Georg Matthias Monn, Johann Georg Albrechtsberger, Maximilian Stadler, Franz Schubert und Joseph Haydn. Die musikalischen Charakteristika der Entstehungszeit, sowie die erstaunliche Klangvielfalt des kleines Instrumentes sollen dabei lebendig werden.

Über den Künstler

Marcus Hufnagl lebt und arbeitet in St. Pölten, früher Bezug zur Orgel und dem Experimentieren mit Klängen, Spezialisierung auf den Bereich historische Tasteninstrumente sowie „Alter Musik“ und deren Aufführungspraxis, Gründung und musikalische Leitung des Barockmusikensembles „capella incognita“, Studien an der Akademie der bildenden Künste und an der Universität Wien sowie am Diözesankonservatorium für Kirchenmusik St. Pölten, Unterrichtstätigkeit als Lehrer für Kunsterziehung und Musikerziehung, Organist und Chorleiter in der evangelischen Gemeinde St. Pölten, verschiedene CD-Produktionen, Preise und Auszeichnungen im Bereich Musik, bildende Kunst und Wissenschaft.

Weitere Konzerte des Orgeltriduums