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„Die Königskerze ist ein Wetterbarometer“

Nora Heindl, 14.09.2016 17:30

GRIESKIRCHEN. Königskerzen machen ihrem Namen alle Ehre. Majestätisch wachsen sie meist über zwei Meter kerzengerade empor. Seit Jahrhunderten wird sie aufgrund ihrer heilenden Wirkung vor allem bei Husten geschätzt. Die Königskerze kann aber noch mehr.

„Laut alten Aufzeichnungen ist die Königskerze ein unbestechliches Wetterbarometer“, erzählt der Wetterbeobachter Hans Gessl. Bei dem Grieskirchner wächst eine Königskerze direkt vor der Haustüre und zeigt sich, wie der Sommer, von ihrer unberechenbaren Seite. „Man könnte meinen, sie weiß nicht was sie will. Genau wie das Wetter in Richtung Winter betrachtet. Einzelne Blüten entlang des Stängels weisen auf Unbeständigkeit hin. Bildet sich aber ein deutlicher Ring aus Blüten ist das laut alter Schriften ein Zeichen für kommenden Schnee. Sollte sich also in den nächsten Tagen ein Blütenring an der Königskerze bilden, sollten wir etwa zu Allerheiligen mit Schnee rechnen können“, schmunzelt Wetterhans. Etwas Zeit müsse man der Natur schon geben.

Hans Gessl hat noch ein Wetterphänomen an der Königskerze entdecken können: „Neigt sich der obere Teil des Stängels am Morgen nach Osten wird es schön, zeigt er nach Westen ist Schlechtwetter angesagt.“

Der Grieskirchner beobachtet seit einiger Zeit mehrere Königskerzen, wie etwa im Kurpark in Bad Schallerbach. Sie alle verhalten sich „durchgehend gleich unberechenbar“. „Ich würde mich freuen, wenn sich Menschen bei mir melden, die ebenfalls eine Königskerze im Garten oder in der Umgebung stehen haben und mir erzählen, wie ihre Kerze ausschaut.“ Hinweise bitte an Hans Gessl unter 07248/64788 oder an gessls@gmx.at


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