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Wenn der Knackwurm Briefe an das linke Nasenloch schreibt

Sabrina Lang, 11.05.2017 15:04

NATTERNBACH. Knackwurm Theodor, ein Stoffelch und ein Nasenloch spielen die Hauptrolle im Buch von Silvia Köpf aus Natternbach und Julia Stipsits aus Wien. Im Tips-Interview sprechen Illustratorin und Autorin über die Idee, Inspiration und wie verlorengegangene Spielsachen in einem Land namens „Mirabula“ leben.

  1 / 3   Der Stoffelch, der Knackwurm und ein Nasenloch spielen die Hauptrolle im Kinderbuch von Silvia Köpf aus Natternbach und Julia Stipsits aus Wien. Foto: Stipsits

Tips: Worum geht es in dem Buch „Briefe an das linke Nasenloch“?

Julia Stipsits: Es geht darin um Freundschaft, Mut und darum, scheinbar Fremdem eine Chance zu geben. Das Buch spielt im Land Mirabula, in dem sich die Bewohner – verlorengegangene Spielsachen – schon sehr auf ein großes Lichterfest freuen. Doch dann passiert das Missgeschick mit den Glühbirnen und das Fest ist in Gefahr. Alle müssen mitanpacken und gemeinsam nach einer Lösung suchen.

Wie kommt man auf eine Geschichte, in der ein Nasenloch, ein Wurm und ein Elch vorkommen?

Stipsits: Wie man auf jede gute Geschichte kommt. Irgendetwas lässt einen nicht mehr los. In diesem Fall waren es der Knackwurm und der Stoffelch, die von Silvia kamen, und die absurd lustige Idee Briefe an eine Nase zu schreiben.

Frau Köpf, Sie zeichneten die Bilder zur Geschichte. Was machte Ihnen an der Illustration des Kinderbuches besondere Freude?

Silvia Köpf: Besondere Freude bereitete mir der „Knackwurm“ – eine Wortschöpfung, die beim Spielen mit meiner Nichte entstanden ist. Die Autorin Julia gab ihm dann noch den Namen „Theodor“. Es freut mich besonders, dass Theodor mit dem Buch auch in andere Kinderzimmer gelangen darf.

Was war die größte Herausforderung, die Bilder zur Geschichte zu zeichnen?

Köpf: Die größte Herausforderung beim Zeichnen war und ist es für mich, den Figuren jeweils den zur Geschichte passenden Gesichtsausdruck zu verleihen. Gerade wenn Kinder noch nicht lesen können, sind die Bilder für sie besonders einprägsam und da ist es wichtig, mit den Charakteren auch die richtigen Emotionen zu vermitteln.

Woher kam die Inspiration für die Bilder?

Köpf: Die Inspiration für die Bilder kam hauptsächlich von Spielsachen meiner Nichte Helena und natürlich in weiterer Folge von dem liebevollen Text aus Julias Feder. Zeichnen und Malen war immer schon mein Hobby. Durch einen lustigen Zufall ist dann das Buch-Projekt entstanden. Ich saß mit meiner Freundin, der Schauspielerin Julia, in einem Café in Wien und ich erzählte ihr, dass es schon lange mein Wunsch wäre, ein Kinderbuch zu illustrieren, ich bräuchte nur einen Text dazu. Darauf meinte sie, sie wollte schon immer ein Kinderbuch schreiben und hätte niemanden für die Zeichnungen. So ergab eines das andere.

Haben Sie die Zeichnungen bereits gemacht ohne, dass Sie die Geschichte kannten?

Köpf: Ein paar Figuren gab es schon, bevor ich den Text kannte: Den Knackwurm, den Stoffelch und das Sparschwein. Diese Figuren haben im Wesentlichen dann Julia zum Text und den weiteren Figuren animiert.

Gibt es bereits ein neues Projekt?

Stipsits: Heuer ist ein weiteres gemeinsames Buch erschienen: „Ikuna – Cancuna geht Bogenschießen“. Ideen für eine Fortsetzung der Geschichte von Theodor dem Knackwurm und Otto dem Stoffelch gibt es genug. Man darf gespannt sein.

Lesung

Sonntag, 28. Mai, 11 Uhr

IKUNA Naturresort Natternbach, Ziegen-Pavillon.

Silvia Köpf liest aus „Briefe an das linke Nasenloch“ und ihrem zweiten Buch „Cancuna geht Bogenschießen“


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