Zivildienst in der Lebenshilfe-Werkstätte in Haag: „Ich würde es sofort wieder machen“
HAAG/HAUSRUCK. Durch die neue Lebenshilfe-Werkstätte in Haag am Hausruck ist für Ortsansässige wie Lukas Voraberger eine neue Zivildienststelle entstanden. Nachfolger werden laufend gesucht, Starttermine für den Zivildienst sind November, Februar, Mai und August.
„Ich würde es sofort wiedermachen. Jeder Tag ist anders und richtig spannend, man hat geregelte Arbeitszeiten und lernt etwas für die Zukunft“, so Lukas Voraberger. Der 23-jährige Elektrikermeister hat nur einen Katzensprung von seinem Heimatort, Hofkirchen an der Trattnach, eine Zivildienststelle gefunden.
Dabei wurde er von der Zivildienstagentur zugeteilt und hatte anfangs große Vorbehalte gegenüber seiner Zivildienststelle. „Die Berührungsängste haben sich aber schnell verflüchtigt und ich habe mich rasch wohl gefühlt“, blickt Lukas Voraberger zurück. Seine Aufgaben in der Lebenshilfe-Werkstätte sind vielfältig und reichen vom Fahrdienst über Gartenpflege, Essen schneiden bis hin zur Unterstützung von Menschen mit Beeinträchtigung bei ihren Arbeiten.
Ein Zivildienstplatz, bei dem Lebenserfahrung vermittelt wird
Auch wenn Lukas manchmal an seine Grenzen stößt, so ist er doch voll positiver Energie und hat viel fürs Leben gelernt. „Heute sehe ich Menschen mit Beeinträchtigung ganz anders. Jeder Mensch ist besonders und kann etwas gut. Und es ist erstaunlich, was Menschen mit Beeinträchtigung alles können! Ich gehe nun viel offener auf sie zu spreche sie auch an, wenn ich sie auf der Straße treffe“, so der Zivildiener.
Wenn er mit Ende Juli seinen Zivildienst beendet, wird eine Lücke entstehen, denn Zivildiener sind eine wichtige Unterstützung für die Mitarbeiter der Lebenshilfe bei der Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigung. „Wir suchen dringend wieder jemanden wie Lukas“, erklärt Mitarbeiterin Daniela Schuller.
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