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Erlebnisbahn Luisenhöhe wird mit Rodelbahn und Waldschenke verkauft

Lisa Hackl, 01.09.2020 19:08

HAAG.  Im Juni fand sich die Talstation der Erlebnisbergbahn Luisenhöhe auf der Online-Verkaufsseite willhaben. Jetzt meldet sich der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende Johann Peter Vötsch zu Wort.

Der Erlebnisberg Luisenhöhe befindet sich seit Jänner im Konkursverfahren.  Foto: Sickinger
Der Erlebnisberg Luisenhöhe befindet sich seit Jänner im Konkursverfahren. Foto: Sickinger

Die Aufsichtsratsmitglieder hätten einen Interessenten für das Objekt gefunden und an den Masseverwalter weitergeleitet. Neben der Bergbahn gehören auch der Gastgarten Waldschenke und die Sommerrodelbahn zur Konkursmasse. Doch die Aufsichtsratsmitglieder hätten nie vom Masseverwalter gehört. „Die Erlebnisbergbahn muss nach den Vorgaben des Bundesministeriums betrieben werden, dabei sind strenge Auflagen einzuhalten“, meint Johann Peter Vötsch und befürchtet, dass der Interessent in Kürze abspringen wird. Er hätte erfolglos versucht, Kontakt zum Masseverwalter herzustellen. Wenn nur Teile der Seilbahn verkauft werden, muss die EU-Leader-Förderung zurückgezahlt werden, was die Forderungen um eine Million Euro erhöht.

Bürgermeister auf Mission

ÖVP-Bürgermeister Konrad Binder kann diese Bedenken zerstreuen. „Die Gemeinde ist mit dem Masseverwalter in Kontakt und dieser hat sich auch mit dem Interessenten ausgetauscht. Ein realistischer Kaufpreis für das gesamte Grundstück wird angebahnt“. Um das Unternehmen, dass die Talstation auf willhaben verkaufen wolle, hat sich Binder gekümmert. „Ich habe mich nicht zu erkennen gegeben und wollte eine Führung vereinbaren“. Dabei fand er heraus, dass das Unternehmen lediglich die Daten der Seilbahn in einem Katalog anbietet. „Rechtlich sind uns bei diesem Vorgehen die Hände gebunden“, so Binder.


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